Category:Haus Marienstraße 21, Eisenach

Die 1896 im Stil der italienischen Renaissance direkt an der Eisenacher Stadtmauer neben dem ehemaligen Stadttor „Frauentor“ von dem Eisenacher Bauunternehmer Otto Herr errichtete Stadtvilla Marienstraße 21 trug ursprünglich die Straßenbezeichnung „Frauenberg 53“. Bauherr war der Eisenacher Rechtsanwalt und Notar Dr. Alfred Appelius, nachmalig Großherzoglich-Sächsischer Geheimer Justizrat und Landtagspräsident im Großherzogtum Sachsen(-Weimar-Eisenach). Das Haus blieb bis zu seinem Tode im Jahre 1932 in seinem Eigentum, danach bis 1985 in dem seiner Ehefrau Therese, geb. Sältzer und deren Nachkommen. 1952 wurde es wegen der „Republikflucht“ eines Sohnes des Erbauers teil- und 1985 nach dem Baulandgesetz der DDR totalenteignet, 1995 jedoch „rückübertragen“.

Das Haus bestand ursprünglich aus drei herrschaftlich ausgestatteten, je etwa 200 qm großen Wohnungen mit Dienstmädchenzimmer neben dem Küchenbereich. Zunächst diente die Parterre-Wohnung als Dienststelle der Forstinspektion. 1998 wurde das in einem völlig desolaten Zustand befindliche Haus durch einen Urenkel des Erbauers totalsaniert und einschließlich des neu ausgebauten Dachgeschosses in zehn Wohneinheiten aufgeteilt. Bei der Sanierung stand die denkmalgerechte Wiederherstellung im Vordergrund. Hauseigentümer ist nunmehr eine Eigentümergemeinschaft.

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