Category:Private Waldschule Grunewald

<nowiki>Private Waldschule Grunewald; Private Waldschule Grunewald; ehemalige nicht-konfessionelle Privatschule im Berliner Ortsteil Grunewald mit Tagesheim (Tagesbetreuung), ab 1934 rein jüdisch; former non-confessional private school with day nursery, from 1934 Jewish; Lesslerschule; Lessler-Schule; Private Jüdische Waldschule Grunewald; Lesslerschule; Lessler-Schule; Private Jüdische Waldschule Grunewald</nowiki>
Private Waldschule Grunewald 
former non-confessional private school with day nursery, from 1934 Jewish
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Instance of
  • day school
LocationGrunewald, Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin, Germany
Street address
  • Hagenstraße 56
Inception
  • 1930
Dissolved, abolished or demolished date
  • 1939
Map52° 28′ 45.19″ N, 13° 16′ 30.99″ E
Authority file
Wikidata Q21040621
VIAF ID: 167572871
GND ID: 16279646-8
Library of Congress authority ID: no2011028536
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Deutsch: Die Private Waldschule Grunewald, inoffiziell auch Lessler-Schule, war eine konfessionell ungebundene Privatschule mit Tagesheim (Ganztagsbetreuung) im Berliner Ortsteil Grunewald. Sie war eine Fortsetzung der 1912 begründeten Schulzirkel bzw. „Familienschule“ in Berlin-Wilmersdorfs Uhlandstraße 161 (Gartenhaus, Zwischengeschoss). Als damals einzige bzw. erste Privatschule Deutschlands orientierte sie sich ab 1930 mit einer Klasse und 32 Schülerinnen am Erziehungsbild von Maria Montessori. Die Schule war ab 1933 für Mädchen und Jungen ab dem Grundschulalter offen und bot den Unterricht nach den Lehrplänen des Reformrealgymnasiums und Lyzeums bis zur Obersekunda an. Sie wurde 1930 durch die Pädagogin Toni Lessler, geb. Heine (1874–1952) in der Villa Brahmsstraße 19 gegründet und ab 1932 in der Villa Hagenstraße 56 weitergeführt, ab Herbst 1936 um das angrenzende Grundstück Kronberger Straße 18 für bis zu 425 Schülerinnen und Schüler erweitert. Ende 1933 mussten 121 „arische“ Schüler und auch die „arischen“ Lehrer auf NS-Anordnung die Schule verlassen. Die Montessori-Klasse wurde verboten. Koedukation war im NS-Staat ab 1933 nicht mehr erwünscht, die Schule durfte Mädchen und Jungen jedoch voneinander separiert unterrichten, ab 1934 nur noch jüdische. Ab Herbst 1934 wurde die Privatschule um eine separate jüdische Frauenschule ergänzt. Die Privatschule wurde ab 1936/37 um die Oberstufe (OII, OI) bis einschließlich der Reifeprüfung erweitert. 1939 wurde die Schule auf NS-Anordnung geschlossen. – Hinweis: Die Zuordnung der Außenaufnahmen im Gartenbereich zu den beiden nacheinander genutzten Anwesen Brahmsstraße 19 (1930 bis 1932), Hagenstraße 56 (1932 bis 1939) bzw. Kronberger Straße 18 (Herbst 1936 bis Ostern 1939) ist nicht immer eindeutig, sofern die Gebäude nicht erkennbar bzw. identifizierbar sind.

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