Deutsch: Rechnungsvordruck um 1900, beschriftet am 16. Dezember 1932 von ""Arnold Frommeyer, Fabrik von Treibriemen und technischen Gummiwaren etc." mit einer Ansicht der "Riemenfabrik und Geschäftshaus in Hannover", Bahnhofstraße 10 (links), sowie der "Lederfabrik in Ricklingen" (rechts). Stahlstiche für Rechnungsvordrucke sind eher ungewöhnlich, meistens wurden Kupferstiche verwendet. Dieser Stich wurde offenbar schon um 1900 hergestellt, erkennbar an den Pferdekutschen (die aber mangels Autos teilweise auch noch um 1950 in Gebrauch waren) sowie vor allem an dem alleinstehenden Verkaufsgebäude in der Bahnhofstraße. Möglicherweise ist das Gebäude in der Bahnhofstraße aber auch beschönigend "alleinstehend" graviert worden - das Unternehmen wollte sich ja herausstellen und nicht auch noch für die Nachbarschaft werben. Auch die Mode verweist (Zylinder, Sonnenschirm, Reifröcke) verweist noch in die Kaiserzeit. Zusätzlich zu den 5 1/2 dargestellten Medaillen-Auszeichnungen (die auf den ersten Blick die Jahre von 1884 bis 1892 zeigen) sind Angaben gedruckt wie fünfstellige Fernsprechernummer, Bankkonten bei der Dresdner Bank und ein dreistelliges Postscheck-Konto, sowie Versand- oder Empfangsbahnhöfe (Hauptgüter-Bahnhof und Hauptbahnhof); diese Angaben können auch nachträglich zu dem zentralen Stahlstich hinzugefügt worden sein (dies müssen Vergleiche mit früher datierten Rechnungsvordrucke zeigen). Der dargestellte Standort der Gebäude in Ricklingen wird wohl erst über die Adressbücher der Stadt Hannover zu klären sein. Die Benutzung eines Stahlstiches erlaubte auch noch nach Jahrzehnten des Gebrauchs eine Wiedergabe wie beim ursprünglichen Original mit feinster Linienführung und ohne Abnutzungs-Verdickungen oder Verschmierungen. Möglicherweise kann die weitere Forschung diesen Stich, in 600 dpi und 300 dpi hochgeladen, um Fotos der Zeit ergänzen. Dieses beige Blatt mit leicht grün-bräunlichem Druck ist etwas größer als DIN A4 und trägt kein Wasserzeichen. Adressiert war die Rechnung an "Herrn Fritz Schröder, Maschinengeschäft, Windheim". Für die "durch Karte vom 15. 12" bestellten "10 Stauferbüchsen E/T No. 3" à -,25 und 5 x "No. 4" à -,30 wurden, abzüglich 20% Rabatt, 3.20 Reichsmark verlangt. Ein maschinenschriftlicher Zusatz war gezeichnet "Hochachtungsvoll / D.O."