Deutsch: Karte des Landmessers Johann Reiner Oßing aus dem Jahr 1732 über den zwischen dem Herzogtum Geldern als Provinz der Vereinigten Niederlande und dem Fürstbistums Münster umstrittenen Grenzverlauf im Bereich der Ämter Ahaus und Bocholt. Die Karte enthält die Grenzlinien, wie sie nach fürstbischöflicher bzw. geldrischer Auffassung zu ziehen sein sollten sowie die „eingewilligte Linie“, d.h. die gemeinsam gefundene Kompromisslinie. Die Übereinkunft kam 1732 jedoch nicht zustande, sondern es dauerte bis zur Burloer Konvention, mit der am 19. Oktober 1765 der Grenzverlauf endgültig festgelegt wurde.

„Delineation und Carte vom streitigen Grundt und Ohrt zwischen dem Hochstifft Münster und holländischen Geldern respective an geldrischen Seiten die Bawrschafft Woelte und Catten, Münsterischer Seiths die Bawrschafft Nichtern im Kirspel Suidtlohn und Bawrschafft Baerle im Kirspel Bocholt“

Das Original befindet sich im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen in Münster (LAV NRW W, Karten A Nr. 285).