Deutsch: Die ca.1923 erbaute Stadtvilla wurde ursprünglich genutzt als Einfamilienhaus mit großem Garten. Der zweigeschossige Putzbau steht prägnant an der Kreuzung Vor dem Schöneberger Tor und dem Hohlen Weg bzw. der Straße Am Reithagen. Die Natursteinmauer ist älteren Datums bestand schon vorher als Gartenmauer in Art und Weise der damals angrenzenden Stadtmauer. Die Straßenecke wurde 1923 durch eine Pergola ausgeformt, die später mit Wein berankt wurde. Ausgehend von den Ideen der Reform- und Gartenstadtbewegung erhielt das Haus, wie auch die benachbarten, die im Bereich am Reithagen und Schöneberger Tor nach dem ersten Weltkrieg gebaut wurden, eine einfache kubische Form im Sinne der konservativen Moderne (Stuttgarter Schule u.a.) und einen großen Garten von ca. 900 qm. Der Grundriss des Hauses ist nach den drei Sonnenseiten geöffnet. Die Häuser orientieren sich zur Straße und Ziergarten hin mit Blendbogenmotiv und einem kleinen Vorbau, der auch als Freisitz genutzt werden konnte. Es gab aus dem Haus keinen direkten Zugang zum rückseitigen Nutzgarten. Dort stand ein Schuppen mit Kleintierstall und Holzlager. Beheizt wurden die Häuser mit Kachel- und Einzelöfen.