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Der Loretoplatz (Loretánské nám?stí) entstand zwischen 1703 und 1726, als die ?ernín die bisher hier stehenden Häuser kauften, abtragen ließen und den Platz neu gestalteten. Leicht erhöht steht der ?ernín Palast mit einer 150 m langen Hauptfront auf der einen Seite. Gegenüber befindet sich der Loreto-Komplex. Den Abschluss des Platzes bildet das Kapuzinerkloster.

Die als Loreto bezeichneten Wallfahrtsorte gehörten schon immer zu den meistbesuchten in der katholischen Welt. In Prag handelt es sich dabei um ein fensterloses Häuschen, welches eine Nachbildung der sich in der italienischen Gemeinde Loreto in der Provinz Ancona befindenden Santa Casa ist. Der Legende nach wurde sie im 13. Jahrhundert von einem Engel aus Palästina an ihre heutige Stelle übertragen. Dabei soll es sich um jenes Häuschen gehandelt haben, in dem der Erzengel Gabriel der Jungfrau erschien und ihr die kommende Geburt des Erlösers verkündete.

Nach dem Sieg der Habsburger bei der Schlacht auf dem weißen Berg führte ein umfassender Rekatholisierungsprozess zu der Gründung von Loreto-Wallfahrtsstätten in ganz Böhmen. Das erschien damals als geeignetes Mittel, das Interesse der böhmischen Bevölkerung an der katholischen Religion wiederzugewinnen.

Der Bau des bekannten Prager Loretos dauerte von 1626 bis 1750. Im Jahre 1721 wurde nachträglich die barocke Front durch Christoph und Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet. Der Urheber des Skulpturenschmucks ist H. Kohl. Das 1694 in Amsterdam erstellte Glockenspiel ist im frühbarocken Turm untergebracht. Der Urheber des komplizierten Spielwerks, welches heute stündlich eine wehmütige Weise ertönen lässt, war der Prager Uhrenmacher Peter Neumann.

Die Santa Casa, gegründet 1626 von Begina Katherina von Lobkowicz, steht im Innenhof und wurde von dem beauftragten italienischen Baumeister C. G. Orsi 1631 vollendet. Im 18. Jahrhundert wurde der Hof mit zwei von dem Prager Bildhauer J. M. Brüderle geschaffenen Brunnen ausgestattet.

Den bedeutendsten Teil des Loreto-Komplexes bildet die Schatzkammer mit Kleinoden, Juwelen und anderen märchenhaften Kostbarkeiten, als auch mit Gemälden von unvorstellbarem kunsthistorischen Wert. Die weltberühmte Monstranz, eine Wiener Arbeit aus dem Jahre 1699, ist aus vergoldetem Silber angefertigt und mit 6222 Diamanten geschmückt. Sie ist 89,5 cm hoch, 70 cm breit und wiegt 12 kg.

Source: de.wikipedia.org/wiki/Hradschin#Loretoplatz
Date
Source Loreto
Author Patrick Zörner

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