File:Schönheide im Erzgebirge Martin-Luther-Kirche Glocke von 1774.jpg

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Deutsch: Schönheide im Erzgebirge: Nach der Feststellung irreparabler Schäden an den drei Glocken von 1921 und leichter Reparaturbedürftigkeit der Glocke von 1774 (Meisterglocke) ließ die Martin-Luther-Kirchgemeinde in Karlsruhe bei der Glockengießerei Bachert zwei neue Glocken gießen und die Glocke von 1774 in der Spezialwerkstatt Glockenschweißerei Lachenmeyer in Nördlingen reparieren. Die Weihe der beiden neuen Glocken und der reparierten alten Glocke fand am 27. Januar 2013 auf dem Platz vor der Kirche statt.

Das Mitglied des Kirchenvorstands Tischlermeister Markus Trommer sprach bei der Glockenweihe, bevor er die Glocke von 1774 anschlug. Er sagte:

<<Diese Meisterglocke ist die älteste unserer Glocken, eine historische Glocke, und ich möchte erst einmal aus der Schönheider Chronik von Ernst Flath etwas zur Geschichte vorlesen:

„Die sogenannte Meisterglocke, die schönste, laut Inschrift von J. C. Sieber in Leipzig 1774 zum dritten Male umgegossen, zeigt das kursächsische Wappen und elf Rundreliefs mit Zunftzeichen; sie ist mit der Umschrift versehen: ‚Gott erhör Gebet hienieden und gib uns Heil und edlen Frieden!‘ Auf der dem Wappen entgegengesetzten Seite steht: ‚Gott allein die Ehre! Im Jahre 1774, da Her [sic!] D. Straus Superint.[endent] in Plauen, Herr M[agister] Christian Friedrich Vogel Pastor in Schönheyde war haben die löblichen Handwerker nach überstandener schwerer Hunger- und Sterbe-Noth diese Glocke zum drittenmahl giesen [sic!] laßen [sic!].‘“

(Geweiht wird die Glocke heute zum vierten Mal.) Und dann hing sie bis 1917 als mittlere Glocke im Turm. Die größere und die kleine Glocke wurden 1917 abgenommen und eingeschmolzen. 1922 wurde auch die Meisterglocke abgenommen, da drei neue Stahlglocken angeschafft wurden. Ab da stand sie im Eingangsbereich unserer Kirche. 1935 wurde sie auf Drängen der örtlichen Handwerksmeister zum zweiten Mal geweiht und wieder als vierte Glocke in den Turm gebracht, jedoch im Zweiten Weltkrieg wieder abgebaut und zum Glockenfriedhof nach Hamburg geschafft, glücklicherweise aber nicht eingeschmolzen. Nach Kriegsende kam sie von Hamburg zurück und wurde am 13. September 1948 zum dritten Mal geweiht und wieder in den Turm gehängt.

Es ist für mich als Schönheider Handwerksmeister eine große Ehre, heute den Segensspruch für diese Glocke zu sprechen. Ich habe dazu einen Bibelvers aus Römer 12, Vers 12 ausgesucht: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“>>

Die Meisterglocke von 1774 hat einen Durchmesser vom 800 Milimetern, ein Gewicht von 270 Kilogramm und ist auf den Ton c" gestimmt. Die Umschrift auf der Glocke lautet - anders als von Ernst Flath auf Seite 101 angegeben - "Gott erhör Gebet hienieden und gieb uns Glück und edlen Frieden."

Das Foto zeigt die Glocke im Kirchturm, im neuen Glockenstuhl aus Eiche hängend, gefertigt vom Schönheider Zimmermeister Mike Höpke.
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Source Own work
Author Klaaschwotzer

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