Category:Bruno Barthel (educator)

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Bruno Barthel 
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Date of birth23 April 1856
Date of death18 January 1933
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Deutsch: Ehregott Bruno Barthel (* 23. April 1856 in Langhennersdorf; † 18. Januar 1933 in Kleindrebnitz) war ein sächsischer Lehrer, Kantor, Chorleiter und Heimatforscher in Großdrebnitz, siehe [1] und [2].

Bruno Barthel besuchte von 1870 bis 1876 das Lehrerseminar in Nossen. Seine erste Anstellung erfolgte 1876 als Vikar in Elstra. Hier heiratete er die Gastwirtstochter Asta Clementine Leipnitz (1854–1947). Im Jahr 1881 wurde er zum Kirchschullehrer in Großdrebnitz berufen. Die Prüfung erfolgte in den Fächern Orgelspiel, Singen, Katechese, Schreiben und Rechnen. Er erkannte schnell den Rückstand der Oberlausitz und trat für einen wirtschaftlichen „Fortschritt auf dem Lande“ ein. Deshalb gründete er eine Schulbuchstiftung für Kinder aus ärmeren Familien sowie zusammen mit dem Gemeindevorstand von Kleindrebnitz Ernst Gnauck (1849–1929) die örtliche Spar- und Darlehnskasse und den örtlichen landwirtschaftlichen Verein. Regionalen Einfluss hatte er als Mitbegründer es naturkundlichen Bezirks-Lehrervereins in Bischofswerda. In seiner Freizeit betrieb er naturkundliche Studien, baute eine beachtliche Mineraliensammlung und eine Schmetterlingssammlung für den Unterricht auf. Als Chronist von Großdrebnitz trug er mit seinem Werk „Altes und Neues aus Groß- und Kleindrebnitz“ wesentlich zur Dokumentation der Geschichte der Gemeinde bei. Sein Spätwerk „Kriegsleiden in der Heimat 1914–1918“ wurde aufgrund seiner humanistischen Grundhaltung nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten nicht veröffentlicht, es erschien erst im Jahr 1994.

Im Jahr 1904 wurde Bruno Barthel der Kantortitel und 1912 der Titel „Oberlehrer“ verliehen. Im Oktober 1916 erhielt er für den außerordentlichen Einsatz zum Wohle von Groß- und Kleindrebnitz durch den König von Sachsen das sächsische Verdienstkreuz. In Großdrebnitz war er von 1896 bis 1902 Mitglied im Gemeinderat, außerdem Mitglied des Kirchenvorstands. Er war auch Mitglied im sächsischen Lehrerverein und zeitweilig Leiter des Männergesangsvereins. Im Jahr 1925 wurde er mit der Bronzemedaille für den Dienst in der Landwirtschaft ausgezeichnet. Wegen seiner Leistungen bei gleichzeitiger Bindung an alle Schichten der Bevölkerung ist er bis heute in Großdrebnitz nicht vergessen. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Kirchhof und steht unter Denkmalschutz. Ihm zu Ehren wurde in Großdrebnitz der Bruno-Barthel-Weg als Rundwanderweg ausgeschildert und mit zahlreichen Infotafeln versehen, siehe [3] (PDF-Datei) und [4].

Literatur

  • Frank Fiedler; Uwe Fiedler: Lebensbilder aus der Oberlausitz - 60 Biografien aus Bautzen, Bischofswerda und Umgebung. Norderstedt, BoD-Books on Demand, 2017, ISBN 978-3-7448-7197-6, 428 S. - Online (abgerufen am 12. Februar 2024)
  • Frank Fiedler: Ehregott Bruno Barthel: Lehrer, Kantor und Heimatforscher, in Bischofswerdaer Land - Beiträge zur Heimatkunde unseres Kreises, Nr. 8, 1990, S. 97-98.

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