Category:Historic border between Brunswick-Lüneburg and the Eichsfeld

Im 16. und 17. Jh. kam es zu Besitzstreitigkeiten zwischen den Kurfürsten von Mainz und den Herzögen von Braunschweig/Grubenhagen? im Grenzbereich des Fürstentums Göttingen und des Eichsfeldes. Die historische Grenze zwischen dem kurmainzischen Eichsfeld und dem Fürstentum Braunschweig-Lüneburg (ehemals Fürstentum Grubenhagen und Fürstentum Calenberg-Göttingen) wurde 1692 in einen Vertrag zwischen Ernst August von Hannover und Erzbischof Anselm Ingelheim festgeschrieben, weil die Herzöge von Braunschweig die Kurfürstenwürde anstrebten. Aber erst zwischen 1743 und 1744 wurde die Grenze durch den Geometer Johann Thomas Willich vermessen, mit 595 Grenzsteine zwischen Brochthausen und dem Dreiländereck bei Eichenberg versteinert und drei Grenzkarten dokumentiert. Die Grenzsteine wurden auf eichsfeldischer Seite mit dem Kurmainzer Rad versehen und auf Braunschweigischer Seite mit der Wolfsangel. In der kurzen preußischen Zeit nach 1802 wurden die Kurmainzer Wappen der Grenzsteine ausgeschlagen und durch den Preußischen Wappenadler ersetzt. Nach Abtretung von Teilen des Untereichsfeldes 1816 an das Königreich Hannover wurden vermutlich Grenzsteine teilweise erneuert und das Kürzel "KP" für Königreich Preußen und für das "KH" für das Königreich Hannover eingefügt (?). Gleichzeitig wurde die neue Grenze zwischen Glasehausen und Brochthausen versteinert. Die Grenzen der Enklaven Rüdigershagen und Gänseteich/Lentershagen innerhalb des Eichsfeldes wurden ebenfalls festgelegt und mit Grenzsteinen markiert (Rüdigershagen mit 89 Steinen). (Literaturstelle: Klaus-Jürgen: Der preußische Adler auf Grenzsteinen des Eichsfeldes von 1743/44. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. 48. Jg., Heft 9, Seiten 293–295)

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