Category:Riparia riparia (Uferschwalben) on Spiekeroog

Deutsch: Nordseeinsel Spiekeroog: Im Jahr 2023 bestanden noch gut 20 Brutröhren (Vorjahr gut 60 Brutröhren) der Uferschwalben (Riparia riparia). Sie hatten die Röhren in die 2017 durch Aufspülung von Sand entstandene und durch Sturmereignisse wieder teilweise abgetragene Steilkante (sog. „Verschleißkörper“) am Südende der sog. Hessenwand im Bereich des Badestrands am Zeltplatz der Insel gegraben. Der Abtrag durch Sturm erklärt die geringere Zahl von Brutröhren. Viele der gut 20 Röhren waren Ende Juli 2023 besetzt. Die Altvögel flogen zum Füttern noch in die Röhren hinein. Im Vorjahr saßen die Jungen schon im vorderen Teil der Röhren und schauten heraus, die Altvögel fütterten sie, ohne in die Röhre fliegen zu müssen. Diese Entwicklung kann ihre Ursache im im Vergleich zu 2022 kälteren Frühjahr 2023 haben.
Bei der Aufhöhung des Strandes und Verbreiterung der Dünen durch den Landesbetrieb für Küstenschutz 2023 soll auf die Uferschwalbenkolonie Rücksicht genommen werden, s. Pressemitteilung vom 14. Juli 2023. In der genannten Pressemitteilung heißt es: Gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung wurden [...] Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung von Störungen vereinbart. Als Vorsorgemaßnahmen wurde z.B. die Abbruchkante bereits im Winter abgeschrägt, um eine Ansiedlung von Uferschwalben als besonders geschützte Art im Planungsbereich wenn möglich zu verhindern [...] Da in einem kleineren Teilbereich dennoch die für Uferschwalben typischen Brutröhren entdeckt wurden, stimmten sich die Partner auf eine gestaffelte Umsetzung des Küstenschutzprojekts in zwei Phasen ab.

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