Category:Rossbodensturz

Am 19. März 1901 ereignete sich auf dem Territorium der Gemeinde Simplon einer der grössten Glet-scherstürze der Schweiz. Eine ge-waltige Fels- und Eismasse fiel vom Rossbodengletscher auf die unterhalb des Weilers Egga an der rechten Talseite gelegenen Mäh-güter und Vorsassen. Die zum Teil bis gegen 50 m hohen Schutt- und Eismassen töteten zwei «Hirterin-nen» (hirten = Vieh besorgen) auf dem Weg zur Viehversorgung, be-gruben 13 Stück Grossvieh und an die 40 Stück Schmalvieh unter sich, überdeckten Matten und zer-störten an die 38 Firsten, darunter Gehöfte im Obru und Unru Sengg sowie im Löib. Zum Teil lagen die Eismassen vier bis fünf Jahre lang auf dem Gelände. Die als «Glet-schersturz» bezeichnete gewaltige Deponie aus Schutt- und Felstrüm-mern ist heute eingewaldet: auf ihr wächst ein Lärchenwald.

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