Category:Schule Friedrichstraße (Hamburg)

<nowiki>Schule Friedrichstraße; Schule Friedrichstraße; Schulstandort in Hamburg-St. Pauli; school campus in Hamburg, Germany; Schule Friedrichstraße 55; Schulstandort Friedrichstraße; Schule Balduinstraße</nowiki>
Schule Friedrichstraße 
school campus in Hamburg, Germany
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LocationSt. Pauli, Hamburg-Mitte, Hamburg, Germany
Located on street
Inception
  • 1961
Map53° 32′ 50.39″ N, 9° 57′ 31.82″ E
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Deutsch: Die Schule Friedrichstraße befindet sich im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Die Schule gehört als Schulstandort zur Stadtteilschule am Hafen und wird gleichzeitig von der Grundschule St. Pauli genutzt. Das knapp 16.000 m² große Schulgelände[1] liegt im Karree von Friedrichstraße, Balduinstraße, Bernhard-Nocht-Straße und Antonistraße. Die Anschrift lautet Friedrichstraße 55.

Der Grundstein für die Volksschule Balduinstraße wurde im Mai 1959 in Anwesenheit von Schulsenator Landahl gelegt.[2] 1961 wurde das Schulgebäude eingeweiht.[3] Die Planung stammte vom Hamburger Hochbauamt (Paul Seitz).[3] 1963 folgte der Laubengangbau,[3] im selben Jahr wurde die Bronzeplastik Knabe auf dem Pferd von Henrik Böhlig als „Kunst am Bau“ aufgestellt.[4] 1970 folgte die Turnhalle,[5] eine Seitzhalle vom Typ 2 mit 630 m² Bruttosportfläche.[6]

Die Volksschule Balduinstraße wurde später zur Grund-, Haupt- und Realschule. Hier wurden die Schüler der 1880 gegründeten Schule Hopfenstraße aufgenommen, deren Schulgebäude in der Hopfenstraße 30 1943/44 schwer beschädigt und später gesprengt wurde, um der Bavaria-St. Pauli-Brauerei Platz zu machen.[7] Ebenfalls nahm die Schule Friedrichstraße die Schüler der zerstörten Schulen Taubenstraße 2 und der aufgegebenen Schule Taubenstraße 6 auf.[8] Die Schule zählte 1980 zu den elf Schulen Hamburgs mit besonders hohem Anteil an Schülern ohne deutsche Staatsbürgerschaft (hier: 54 %).[9]

Im Rahmen der Hamburger Schulreform 2010 wurde die Grund-, Haupt- und Realschule Ganztagsschule St. Pauli in die nun selbständige Grundschule St. Pauli und einen Haupt- und Realschulteil aufgeteilt. Der Haupt- und Realschulteil ging in der Stadtteilschule am Hafen auf.[10] 2015 wurde die Einfeldhalle (Seitzhalle) saniert.[11] 2019 erfolgte der Zuschlag für eine grundlegende Überarbeitung des Schulgeländes. Dabei soll 2020 das schulisch genutzte Gebäude Bernhard-Nocht-Straße 9-11 abgerissen werden. 2021 soll ein Erweiterungsbau mit Gemeinschaftsbereich, Ganztagsversorgung & Verwaltung für beide Schulen entstehen, der zudem sechs zusätzliche Unterrichtsräume aufnimmt. 2022 sollen die verbleibenden Bestandsgebäude daniert werden, dazu zählen das dreigeschossige Verwaltungsgebäude, zwei dreigeschossige Y-Klassengebäude und ein eingeschossiges Klassengebäude. Insgesamt sollen ca. 1.300 m² Bruttonutzfläche neugebaut werden. Die Sanierung umfasst etwa 5.000 m², und es sollen etwa 1.000 m² abgerissen werden.[12]
  1. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 19. Wahlperiode (Hrsg.): Gründung des Sondervermögens Schule – Bau und Betrieb. Gesetzentwurf des Senats vom 29. September 2009, Drucksache 19/4208, Anlage 1, S. 18. (Vorgang Online)
  2. Mit drei Hammerschlägen. In: Hamburger Abendblatt, ISSN 0949-4618, 13. Mai 1959, S. 3. (Digitalisat)
  3. a b c Boris Meyn: Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus. Hamburg 1998, S. 526. (Inventarnummer 166)
  4. Hamburgische Bürgerschaft (21. Wahlperiode): Kunstwerke im öffentlichen Raum, Schriftliche Kleine Anfrage vom 7. August 2018. Drucksache 21/13978, S. 23.
  5. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 19. Wahlperiode (Hrsg.): Asbest in Schulsporthallen und -gebäuden. Große Anfrage mit Antwort des Senats vom 9. März 2010. Drucksache 19/5354, S. 9. (Vorgang Online, Angabe deckt sich mit Jahreszahl in Meyn.)
  6. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 21. Wahlperiode (Hrsg.): Situation der Sportstätten in Hamburg. Große Anfrage mit Antwort des Senats vom 12. April 2016. Drucksache 21/3659, S. 17. (Vorgang online)
  7. Uwe Schmidt: Hamburger Schulen im „Dritten Reich“, Band 2 (Anhang: Verzeichnis der Schulen von 1933 bis 1945). Hamburg 2010, S. 804. (doi:10.15460//HUP/BGH.64.101)
  8. Uwe Schmidt: Hamburger Schulen im „Dritten Reich“, Band 2 (Anhang: Verzeichnis der Schulen von 1933 bis 1945). Hamburg 2010, S. 831. (doi:10.15460//HUP/BGH.64.101)
  9. Bürgerschft der Freien und Hansestadt Hamburg, 9. Wahlperiode, Drucksache 9/2048 vom 15. April 1980. Zitiert nach: Joachim Schroeder: Bildung im geteilten Raum. Waxmann, Münster 2001, ISBN 978-3-8309-1112-8, S. 164.
  10. Verordnung über Maßnahmen im Rahmen der Schulorganisation zum Schuljahresbeginn 2010/2011 vom 7. Oktober 2010. In: Hamburgisches Gesetz- und Verordnungsblatt (HmbGVBl), 2010, S. 561ff. (Online)
  11. Sanierung Sporthalle Friedrichstrasse in Hamburg bei RO Architekten, Hamburg (Abgerufen im Dezember 2022)
  12. Abriss, Neubau und Sanierung der STS am Hafen/GS St. Pauli in der Friedrichstraße 55 in Hamburg, Ausschreibung mit Referenznummer SBH VgV VV 016-18 PP, Bekanntmachung am 22. August 2018; Zuschlag am 24. Mai 2019 an Trapez Architekten, Hamburg.

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