Category:Schule Grellkamp

<nowiki>Schule Grellkamp; Schule Grellkamp; Schulgebäude in Hamburg-Langenhorn; school campus in Hamburg, Germany; Gesamtschule Grellkamp; Haupt- und Realschule Langenhorn; Grund-, Haupt- und Realschule Langenhorn; Stadtteilschule Langenhorn; Stadtteilschule Grellkamp; Grellkampschule; Grelli</nowiki>
Schule Grellkamp 
school campus in Hamburg, Germany
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  • Grellkamp 40
Map53° 39′ 08.14″ N, 9° 59′ 52.66″ E
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Deutsch: Die Schule Grellkamp ist ein leerstehender Schulstandort im Hamburger Stadtteil Langenhorn. Das knapp 25.000 m² große Schulgelände[1] liegt auf der Ostseite des Grellkamp (Adresse Grellkamp 40), und wird südlich von der Randbebauung der Eekboomkoppel begrenzt. Rückwärtig (östlich) verläuft ein schmaler Grünzug, der Bornbach mit Rackmoorgraben verbindet.

Die Grundsteinlegung für die Schule erfolgte 1954, eingeweiht wurde das Gebäude 1956.[2] Als Gründungsjahr der Grund-, Haupt- und Realschule gilt 1954[3] bzw. 1955.[4] 1957 wurde der Kreuzbau fertiggestellt, 1962 folgte der Fachtrakt.[2] Alle diese Gebäude (Kreuzbau, Fachtrakt, Aula, Sporthalle, Gymnastikhalle) sind Serienschulbauten der Ära Seitz, typisch sind Betonfachwerk, Ausfachung mit rotem Ziegelblendwerk und Flachdächer. Dazu kommen zwei Klassentrakte vom Schustertyp (Pavillon I und II). Die Gebäude sind eher dicht gestellt und teils mit Wandelgängen verbunden.

Schon 1968 sollte die Schule am Grellkamp in eine integrierte Haupt- und Realschule umgewandelt werden.[5] 1973 wurde dann eine Orientierungsstufe für die Jahrgangsstufen 5 und 6 eingeführt, was für diese Jahrgänge einem gesamtschulähnlichen Angebot nahekam.[4] 1991 wurde die gesamte Schule auf Antrag der Schulkonferenz in die Gesamtschule Grellkamp umgewandelt, als dreizügige Schule ohne eigene Oberstufe.[4] Im Fall der Versetzung in die gymnasiale Oberstufe besuchten die Schüler die Oberstufe am Foorthkamp.[4] Ende der 1990er Jahre gingen die Anmeldezahlen an der Gesamtschule stark zurück.[6] Mit Beginn des Schuljahres 2000/01 durfte die Gesamtschule Grellkamp wegen zu geringer Anmeldezahlen keine neuen Schüler mehr aufnehmen, und lief aus.[7]

2002 fiel in der Hamburger Bildungsbehörde der Beschluss, am Standort der ehemaligen Gesamtschule Grellkamp eine Haupt- und Realschule einzurichten.[7] 2006 wurde die Haupt- und Realschule Langenhorn (Grellkamp) mit der Grundschule Krohnstieg zur Grund-, Haupt- und Realschule Langenhorn zusammengelegt.[8] 2010 wurde die Haupt- und Realschule der Grund-, Haupt- und Realschulen Langenhorn (Grellkamp 40) im Rahmen der Hamburger Schulreform unter Weiternutzung der Schulgebäude in eine Stadtteilschule umgewandelt.[9] 2011 wurde in der Stadtteilschule Langenhorn (Grellkamp 40) keine Eingangsklasse der Jahrgangsstufe mehr aufgenommen, womit die Schule erneut auslief.[10] Bis ca. 2014 wurde der Schulbetrieb dann eingestellt.[11]

Bis 2017 wurden in den Schulgebäuden Flüchtlinge und Migranten in einer Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht.[12] Laut Schulentwicklungsplan 2019 soll in der Schule ein vierzügiges Gymnasiums am Grellkamp neugegründet werden.[13] Dazu sollen alle Bestandsgebäude mit Ausnahme der Sporthallen abgerissen werden. Das Gymnasium soll im Sommer 2023 den Betrieb aufnehmen, dazu soll vorerst ein Typbau “Hamburger Klassenhaus” dienen. Zum Beginn des Schuljahres 2025/26 soll dann ein Neubau mit knapp 3.000 m² Hauptnutzfläche bereit stehen.[14] Der Zuschlag für den Ersatzneubau wurde 2021 erteilt.[15]
  1. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 19. Wahlperiode (Hrsg.): Gründung des Sondervermögens Schule – Bau und Betrieb. Gesetzentwurf des Senats vom 29. September 2009, Drucksache 19/4208, Anlage 1, S. 24. (Vorgang Online)
  2. a b Boris Meyn: Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus. Hamburg 1998, S. 479. (Inventarnummer 208)
  3. Elli Spahr, Hermann Becker: 25 Jahre Grellkampschule. Braun und Behrmann, Quickborn 1979, PPN 338033475.
  4. a b c d Peter Krug (Schulleiter): Gesamtschule Grellkamp - eine traditionsreiche Schule im Aufbruch. In: Grellkamp-Broschüre. Gesamtschule Grellkamp, Hamburg, Juli 1998. (Web-Archiv der Schulwebsite)
  5. Zeitschrift für Pädagogik. Band 23 (1977), Ausgaben 1-3, S. 130.
  6. Bob Geisler: Grellkamp - eine Schule stirbt auf Raten. In: Hamburger Abendblatt, 3. Juni 1999.
  7. a b Peter U. Meyer: Neue Schule am Grellkamp. In Hamburger Abendblatt, 14. Juni 2002.
  8. Verordnung über Maßnahmen im Rahmen der Schulorganisation zum Schuljahresbeginn 2006/2007 und zum Schuljahresende 2006/2007 vom 27. Juni 2006. (Online)
  9. Verordnung über Maßnahmen im Rahmen der Schulorganisation zum Schuljahresbeginn 2010/2011 vom 7. Oktober 2010. (Online)
  10. Verordnung über Maßnahmen im Rahmen der Schulorganisation zum Schuljahresbeginn 2011/2012 vom 22. Juli 2011. (Online)
  11. Sandra Schäfer: Langenhorn: Teuer saniert - jetzt muss die Stadtteilschule Langenhorn schließen. In: Hamburger Morgenpost, 8. August 2012.
  12. Olaf Jenjahn: Neues Leben in der Grellkamp-Schule. In: Hamburger Wochenblatt, 1. Januar 2020.
  13. Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Schule und Berufsbildung (Hrsg.): Schulentwicklungsplan für die staatlichen Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien in Hamburg 2019. Hamburg, 24. September 2019, S. 92. (Endgültige Fassung, Online)
  14. Ersatzneubau für die Neugründung eines 4zügigen Gymnasiums am Standort Grellkamp 38-40 in Hamburg, Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI, Referenznummer der Bekanntmachung SBH VgV VV 128-21 IG, Datum der Veröffentlichung 25. Juni 2021.
  15. Verhandlungsverfahren: Ersatzneubau für die Neugründung eines 4zügigen Gymnasiums am Standort Grellkamp 38-40, November 2021. Gymnasium Langenhorn auf der Website von Kersten Kopp Architekten, Hamburg.

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