Category:Schule Oststeinbeker Weg

Deutsch: Die Schule Oststeinbeker Weg war eine Schule im Hamburger Stadtteil Billstedt, gelegen zwischen Möllner Landstraße und Oststeinbeker Weg. Das Schulgelände hatte eine Größe von etwa 30.500 m².^[1] Die Anschrift war Oststeinbeker Weg 29.

Die Volksschule Kirchsteinbek wurde ab 1950 geplant, Baubeginn war 1951.^[2] Etwa 1952 wurde die Schule eingeweiht.^[3] 1957 wurde die Schule um eine Turnhalle (Seitzhalle) erweitert, 1962 kam ein Fachtrakt hinzu, 1964 Aula und Gymnastikhalle.^[2] Im Rahmen des Programms “Kunst am Bau” kaufte die Baubehörde 1958 zwei Wandgestaltungen von Ernst-Günther Hansing am Pausengang sowie ein Wandbild „Füllhorn“ von Ernst Witt an einer Südwand an.^[4] Weiter befand sich auf dem Schulgelände eine gegenständliche Steinskulptur eines knienden Mannes mit einem Fisch unterm Arm, vermutlich ebenfalls “Kunst am Bau”.^[5]

Im Herbst 2004 plante die Schulbehörde die Aufgabe von 33 Grundschulen in Hamburg, darunter auch die Schule Oststeinbeker Weg.^[6] Zum Beginn des Schuljahres 2005/2006 wurde die Grund-, Haupt- und Realschule Oststeinbeker Weg dann dauerhaft geschlossen.^[7] 2012 wurde die Nutzung der leerstehenden Gebäude als Flüchtlingsunterkunft diskutiert,^[8] die dann von 2013 bis 2015 bestand.^[9]

Im Rahmen der Planung für das Fördergebiet Entwicklungsraum Billstedt-Horn (RISE) wurde das ehemalige Schulgelände 2005 für den verdichteten Einfamilienhausbau mit etwa 70 Wohneinheiten und als Standort für eine freie Kirchengemeinde vorgesehen.^[10] Mit einem speziellen Bebauungsplan wurde das ehemalige Schulgelände in ein Wohngebiet mit Reihenhäusern, Doppel- und Einfamilienhäusern umgewidmet.^[11]

2019 gehörten noch 13 Gebäude zum Gebäudebestand am Standort, darunter zwei Verwaltungsgebäude, ein Pausengebäude, zwei Klassengebäude, vier Fachgebäude, ein Pavillon, eine Sporthalle und eine Gymnastikhalle. Alles diese Gebäude waren in das Allgemeine Grundvermögen (AGV) der Freien und Hansestadt Hamburg übergegangen.^[12] Ab 2020 wurden fast alle Schulgebäude abgerissen. Die Serienbau-Aula wurde als "Kirche ohne Turm" durch eine Baptistengemeinde weitergenutzt.