Deutsch: 20.03.2012 04687 Altenhain (Trebsen/Mulde), Neuweißenborner Straße 20 (GMP: 51.291231,12.701428): Schloß Altenhain, Hofseite. Seit dem 15. Jahrhundert war Altenhain ein Herrensitz der Familie Große. 1742 verkaufte Carl Heinrich von Große das Rittergut an Theodor August Freiherrn von HohenthaI. Der Bankier Christian Gottlob Vetter, der den Hof 1802 erworben hatte, setzte seinen Stiefsohn Carl Friedrich August Burckhardt (von Burchardi) als Mitbelehnten ein. 1808 erschoß er sich in Altenhain. Vetter vermachte das Rittergut daraufhin seinem Schwiegersohn Wilhelm Gotthelf Ernst Seyffert. Der Bankier Wilhelm Theodor Seyffert verkaufte das Rittergut an Friedrich Wilhelm Kabitzsch. 1858/59 ließ dieser ein neues Herrenhaus errichten. Die Baupläne erstellte der Leipziger Architekt Oskar Mothes. Victor Kabitzsch verkaufte den Hof 1931 an Dietrich von Gontard, der mit der Bodenreform seinen Besitz verlor. In der DDR-Zeit nutze man das Herrenhaus als Kindergarten, Turnhalle und LPG-Verwaltung. In den 1970er Jahren wohnten hier bis 1982 sowjetische Offiziersfamilien. Danach stand das Haus leer. 1996 hat der der Diplom-Restaurator Thomas Lauth das Herrenhaus gekauft und schrittweise restauriert. Die Räume im Obergeschoß sind seit 2010 sonntags für Besucher geöffnet. Der Rittergutshof wurde in den 1990er Jahren an einen Tischler verkauft. [DSCNn3394.TIF]20120320650DR.JPG(c)Blobelt