Title: Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der heimischen Flora
Identifier: berichtederbayer1518baye (find matches)
Year: 1891 (1890s)
Authors: Bayerische Botanische Gesellschaft zur Erforschung der Heimischen Flora
Subjects: Botany; Botany
Publisher: München : Selbstverlag der Gesellschaft
Contributing Library: University of Illinois Urbana-Champaign
Digitizing Sponsor: University of Illinois Urbana-Champaign

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Ranunculus auricomus L. Ranunculus montanus "Willd. rund, handförmig in 3 Abschnitte geteilt, oft schwärzlich gefleckt; der mittlere Abschnitt 3spaltig, die seitlichen tief 2spaltig bis 2teilig; Zipfel entfernt gezähnt bis gelappt; Lappen zugespitzt; die unteren stengelständigen getielt, 3teilig, Zipfel gespalten; obere Stengelblätter sitzend, 3teilig mit linealen zugespitzten Abschnitten; Rispe dolden- traubig; Blüten stiele rund, nicht gefurcht; Kelchblätter grün, mit gelbem Saume, oval, behaart, wagrecht abstehend; Kronblätter breit-verkehrteiförmig, glänzend, goldgelb ; Honigschuppe breit; Staubgefäfse gelb; Fruchtboden kahl; Früchtchen kahl, linsenförmig zusammengedrückt, deutlich berandet; Schna bei sehr kurz, krumm. %. 5—6. H. 10—100cm. ^. Obwohl die Schuppe breit ist, wird die Honiggrube doch nicht ganz verdeckt. Die Blüten entwickeln zuweilen einen angenehmen Geruch. Sie sind zwitterig, pro- tandrisch; es kommen jedoch auch weibliche Stöcke mit viel kleineren Blüten vor. Kaum haben sie sich geöffnet, so neigen sich die äufsersten Staubgefäfse auswärts und ihre Beutel springen nach aufsen auf, so dafs der Pollen auf die Kronblätter fällt, ehe die Narben, welche zudem von den inneren noch geschlossenen Staubgefäfsen bedeckt werden, befruchtungsfähig sind. Insekten, welche den Honig geniefsen wollen, müssen zu dieser Zeit sich unvermeidlich mit Pollen behaften. Das Aufspringen der Antheren schreitet nun nach innen zu fort. Ehe jedoch die innersten an die Reihe kommen, sind auch die Narben geschlechtsreif. Wenn dann Insekten auf der Mitte auffliegen, so findet nur Fremdbestäubung statt; wenn aber Insekten über die Blüte kriechen, so kann sowohl Fremd- wie Selbstbestäubung vor sich gehen. Bei mangelndem Insektenbesuch tritt spontane Selbstbefruchtung ein. Bei ungünstiger Witterung krümmen sich die Blütenstiele, um Pollen und Nektar zu schützen. Besucher der Blüten sind Käfer, Hautflügler, Schmetterlinge und Fliegen. — Das frische Kraut ist scharf giftig. acer = scharf. Gemein in Wäldern, auf Wiesen, Triften und Mooren bis 2400 m. Ranunculus lanuginösus Linne. Wollhaariger Hahnenfufs. Wurzelstock kurz, gerade oder schief aufwärts, lköpfig; Kopf mit Fasern umgeben; Stengel aufrecht, ästig, vielblütig, röhrig, zottig behaart,

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