Rhön, Möbelfabrik, Endkontrolle Zentralbild Bez.Red.Erfurt Br-Qu 20.1.1956 Bessere Möbel durch Wettbewerb. Ein verbessertes Sortiment an Schlafzimmer- und Zusatzmöbeln wird im kommenden Jahr die Tischlereibetriebe der Genossenschaft des Kunst- und Holzhandwerks, Kaltennordheim in Rhön, Kreis Bad Salzungen, verlassen. Die Genossenschaft haben sich etwa 340 (drei vier null) Betriebe angeschlossen. Entscheidend für das verbesserte Warensortiment war ein Wettbewerb, den die Mitglieder der Genossenschaft bereits seit 1954 erfolgreich durchführen. Schon jetzt tragen die Möbel der Genossenschaftsbetriebe das Gütezeichen. Mit Aufnahme der neuen Modelle liefert die Genossenschaft rund 80 (acht null) % ihrer Gesamtproduktion nach Sonderklasse und Güteklasse 1. Die Holzhandwerker aus der Rhön haben alle artverwandten Betriebe des Bezirkes Suhl im November 1955 aufgefordert, ihrem Beispiel zu folgen. Dieser Aufruf ist von den Holzhandwerksgenossenschaften des Bezirkes Suhl aufgegriffen worden. Die Handwerkskammer des Bezirkes Suhl will einen Wettbewerb organisieren und hat Prämien in Höhe von DM 5 000,-- (fünf null null null) zugesagt. In einer Leistungsschau in Bad Salzungen werden im April dieses Jahres die Genossenschaftsmitglieder von Kaltennordheim für den Wettbewerb bereits ihre Produktionsmuster für 1957 ausstellen. UBz: In der Werkstatt des Siegerbetriebes vom Vorjahr. Der Tischlermeister Helmut Gerlach erhielt im Wettbewerb 1955 den 1. Preis auf ein Wohnzimmer, welches mit dem Gütezeichen S ausgezeichent wurde. Die gesamte Produktion des Betriebes liegt in Güteklasse S und Güteklasse 1. Qualitätsprüfer der Genossenschaft. Tischlermeister Kurt Bruckner (links) bei der Gütekontrolle beim Tischlermeister Helmut Gerlach (rechts). Dieses Wohnzimmer erhielt den 1. Preis im Wettbewerb 1955 und als erstes in der Genossenschaft des Gütezichens S. Es wurde am 1.1.56 in die Produktion aufgenommen.