Deutsch: Mitte der 1930er Jahre ist auch am Burgplatz die verstärkte Ausrichtung der Stadt auf den Tourismus erkennbar: Die bis dato verputzten Fachwerkhäuser sind freigelegt und die Gefache farbenfroh ausgemalt – Folge einer von Bürgermeister Dr. Pieper und Stadtbaurat Fuchs um 1920 angestoßenen Initiative, durch die Linz schließlich zur „Bunten Stadt am Rhein“ wurde. Aus Johann Zöllers Gasthaus „Zum Anker“ ist das Hotel „Burgklause“ geworden, das einen bürgerlichen Mittagstisch und Fremdenzimmer offeriert, das angrenzende Schnickelsche Geschäft verkauft jetzt auch Reiseandenken, und im Eckhaus am Rheintor ist das Städtische Verkehrsamt eingerichtet. Durch die Stadteinfahrt zwischen dem (heutigen) Café Leber und der Burg bietet sich ein fast ungestörter Blick auf den Rhein und direkter Weg in die Rheinanlagen.