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(V. Der deutsche Idealismus.)

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reißender Kraft verbunden mit vernichtender Kritik jener oberflächlichen Nützlichkeitsmoral, die sich trotz ihres Widerstreits mit der dem deutschen Volksbewußtfein tief eingeprägten Pflichtmoral auch der deutschen Aufklärung bemächtigt hatte, steht die mittlere jener Schriften, die über das „gegenwärtige Zeitalter“. Mögen auch einzelne Beziehungen auf zeitgenössische Erscheinungen veraltet sein, die eingefügten geschichts-philosophischen Erörterungen heute als willkürliche Konstruktionen erscheinen, die allzu sehr durch den Widerspruch gegen die von dem Philosophen bekämpften Richtungen bestimmt sind, die deutsche Literatur besitzt kein zweites Werk, in dem der Geist des neuen deutschern Idealismus mit hinreißenderer Kraft zum Ausdruck kommt wie dieses; auch die Reden an die deutsche Nation kommen ihm hierin nicht gleich. Es vereinigt sich in ihm das gewaltige Ethos des kategorischen Imperativs der Pflicht mit dem erhabeneren der Hingäbe an die Gemeinschaft und durch sie an die höchste unter ihnen, an die Menschheit. „Das Zeitalter der Aufklärung hat“, so definiert Fichte treffend dieses Zeitalter, „das Individuum befreit, aber es hat dieses noch nicht als Glied der Menschheit erkannt. Seine Seele ist nicht Aufklärung der Vernunft, sondern Aufklärung des gemeinen Verstandes, der über den nächsten die letzten Zwecke des Daseins übersieht.“ „Nichts ist diesem Verstand begreiflich als das eigene Wohlsein, das Nützliche, das Bequeme; als einzige Quelle der Erkenntnis gilt die Erfahrung; Sittenlehre und Religion verwandelt er in eine reine Glückseligkeitslehre." „Ausklärung“ statt „Aufklärung“ sollte sich eigentlich diese Philosophie nennen. „Ihr Geschäft ist Entleerung von allen Ideen und Idealen.“ Was sie lehrt ist „verstandesgemäß“, aber „vernunftwidrig“. Und es sind goldene Worte, in denen der Redner demgegenüber jene höchsten menschlichen Pflichten, die aus dem unmittelbaren Bewußtsein der Einheit des

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