Deutsch: Nördlich von Geiselhöring im Sünchinger Wald, nördlich des Weilers Schelmenloh findet man das Kreuz "Schwarzer Herrgott" am Kiesweg, der zur Hirschenmarter, einem weiteren Kreuz und schließlich nach Sünching führt. Das aus Balken gezimmerte Kreuz ist mit einem halbrunden, sonst schmucklosen Baldachin aus Blech überzogen. Beim Korpus handelt es sich um einen sogenannten "Blechernen Herrgott". Die Konturen des Gekreuzigten sind aus Blech ausgeschnitten und farbig bemalt. Neben dem Kreuz ist eine Ruhebank aufgestellt. Auf dem Schild steht: "Gestiftet dem Wanderer zur Rast u. Besinnung. April 1991. Bayerischer Wald-Verein e.V. Sektion Geiselhöring.

Am Stamm des Kreuzes ist eine kleine, ebenfalls aus Blech gefertigte Skulptur der Mater Dolorosa befestigt. Ein Schild berichtet, dass das Kreuz, das wahrscheinlich stark verrostet war, woher der Name stammt, im Jahre 1991 vom Bayerischen Wald-Verein, Sektion Geiselhöring renoviert und wieder farbig gestaltet wurde.

Am Baumstamm dahinter ist eine rechteckige Blechtafel mit folgendem Gebetsspruch angebracht: Hier wo so lieblich die Vöglein singen, wo so emsig die Eichhörnchen springen, Rehe und Hasen sich tummeln munter, beten wir zu dir, o Herr, ein Vaterunser. Bayrischer Waldverein Geiselhöring.

Vor einigen Jahren befand sich darunter am Baum auch noch ein sogenanntes "Armenseelentaferl". Vier nackte Personen sind betend und flehend bis zur Brusthöhe in den lodernden Flammen des Fegefeuers dargestellt. Drüber befindet sich ein goldener Kelch mit einer Hostie. Die Unterschrift lautete: "Erbarmet Euch unser"

Bei meinem Besuch im Mai 2022 habe ich es nicht mehr gefunden.