File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 056.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Die Sophistik)
56
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dische Religion, Gesetze und Sitten zu Grunde richteten. Namentlich sind hier Kritias der Tyrann, Polus [ w:de:Polos von Akragas ], Kallikles und Thrasymachus [ w:de:Thrasymachos ] zu nennen. Die beiden letztem sprachen offen das Recht des Starkem als Gesetz der Natur, die rücksichtslose Befriedigung der Lust als das natürliche Recht des Starkem und die Aufstellung beschränkender Gesetze als listige Erfindung der Schwachem aus; und Kritias, der talentvollste, aber ruchloseste unter den dreißig Tyrannen, stellte in einem Gedichte den Glauben an die Götter als Erfindung schlauer Staatsmänner dar. Einen ehrenwerteren Charakter trägt Hippias aus Elis [ w:de:Hippias von Elis ], der Polyhistor [ w:de:Universalgelehrter ], obwohl er an Prunksucht und Ruhmredigkeit den andern nicht nachsteht, vor allen aber der Keer Prodikus [ w:de:Prodikos von Keos ], in Bezug auf welchen man sprichwörtlich sagte „Weiser als Prodikus", und von dem selbst Plato, ja auch Aristophanes nicht ohne Achtung spricht. Vorzüglich bekannt waren im Altertum seine paränetischen [Paränese; von altgriechisch παραίνεσις (paraínesis) „Rat, Ermahnung“] Vorträge über die Wahl des Lebenswegs, („Herakles am Scheidewege“, Xenophons Denkwürdigkeiten II, 1,) über äußere Güter und ihren Gebrauch, über Leben und Tod u. s. w., Reden, in welchen er geläutertes sittliches Gefühl und feine Lebensbeobachtung beurkundete, wenn er gleich hinter Sokrates, als dessen Vorgänger man ihn bezeichnet hat, durch den Mangel eines höhem ethischen und wissenschaftlichen Prinzips zurücksteht. Die spätem Sophistengenerationen, wie sie im platonischen Euthydem [ w:de:Euthydemos ] gezeichnet sind, zu gemeiner Possenreißerei und schmählicher Gewinnsucht herabsinkend, faßten ihre dialektischen Künste in gewissen Formeln für Trug- und Fangschlüsse zusammen.


Übergang auf Sokrates und Charakteristik der folgenden Periode.


Das Recht der Sophistik ist das Recht der Subjektivität, des Selbstbewußtseins, (d. h. die Forderung, daß alles von mir Anzuerkennende sich vor meinem Bewußtsein als vernünftig ausweisen müsse,) ihr Unrecht die Erhebung der end-

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