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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Plato)
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seinem Lehrer als dem Mittelpunkte seiner Dialoge und dem Leiter des Gesprächs in den Mund legt. o) Seine Wanderjahre. Nach Sokrates' Tode, 399 d. Ehr., im dreißigsten Jahre seines Alters, verließ Plato, aus Furcht, von der jetzt eingetretenen Reaktion gegen die Philosophie gleichfalls betroffen zu werden, in Gesellschaft anderer Sokratiker seine Vaterstadt und begab sich zu seinem alleren Mitschüler Euklides, dem Stifter der megarischen Schule (vgl. § 13, 4.), nach Megara. Bisher reiner Sokra- Liker, wurde er durch den Umgang mit den Megarikern, bei denen sich bereits eine eigentümlich philosophische Richtung, eine Modifikation der Sokratik geltend gemacht hatte, vielfach angeregt und befruchtet. Wir werden unten sehen, inwiefern dieser Aufenthalt zu Megara für die Fortbildung seiner Philosophie, namentlich für die Ausbildung und dialektische Begründung seiner Jdeenlehre, von Einfluß war. Eine ganze Periode feiner schriftstellerischen Thätigkeit, eine ganze Gruppe seiner Dialoge findet nur in den an diesem Orte gewonnenen geistigen Anregungen ihre genügende Erklärung. Bon Megara aus bereiste Plato Cyrene, Ägypten, Großgriechenland, Si- cilien. In Großgriechenland wurde er mit der pythagoräischen Philosophie bekannt, die damals in ihrer höchsten Blüte stand. Sein Aufenthalt unter den Pythagoräern war für ihn sehr fruchtbar: als Mensch gewann er an praktischem Sinn, an Lebenslust, an Interesse fürs öffentliche Leben und den geselligen Verkehr, als Philosoph an wissenschaftlichen Anregungen und schriftstellerischen Motiven. Die Spuren der pythagoräi- schen Philosophie ziehen sich durch seine ganze letzte Schrift- stellerpeüode hindurch. Namentlich scheint sein Widerwille gegen das öffentliche und politische Leben durch seinen Umgang mit dm Pythagoräern sehr gemildert worden zu sein. Während noch der Theätet die Unverträglichkeit der Philosophie mit dem öffentlichen Leben aufs schroffste ausspricht, wenden sich die spätem Dialoge, namentlich die Republik, auch schon der Staatsmann, auf welchen der Pythagoräismus bereits

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