File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 099.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Plato)
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müsse diejenigen, welche alles verkörpern und NM das Greifbare für wahr halten, erst besser machen, ehe man sie belehren könne, dann würden sie wohl die Wahrheit der Seele und die Gerechtigkeit und Vernünftigkeit in ihr anerkennen und gestehen, daß dies reelle, wenn auch nicht fühlbare und nicht sichtbare Dinge seien. irb. Das Wissen im Verhältnis zur Meinung. Ebensowenig als die Sinnenwahmehmung, ist die Meinung (Vorstellung) mit dem Wissen identisch. Die unrichtige Meinung ohnehin nicht; aber auch nicht einmal die richtige Meinung, denn sie kann auch durch Kunst der Rede erzeugt werden (Theätet), ohne darum für wahre Erkenntnis gelten zu können. Die richtige Meinung, sofern sie materiell wahr, formell ungenügend ist, steht vielmehr in der Mitte zwischen Wissen und Nichtwissen und hat an beiden Teil. ee. Die Wissenschaft im Verhältnis zum Denken. Im Gegensatz gegen den protagoräischen Sensualismus ist schon oben eine von der sinnlichen Wahrnehmung uud Empfindung unabhängige Kraft der Seele nachgewiesen worden, daS Allgemeine durch sich selbst zu erforschen, das wahrhaft Seiende im Denken zu ergreifen. Es giebt also eine doppelte Quelle der Erkenntnis, Empfindung und Vorstellung («7^^- ore, Fo§«), und vernünftiges Denken Die eine, die Empfindung, bezieht sich aus das, was in beständigem Werden, in beständiger Veränderung begriffen ist, auf daS rein Augenblickliche, welches in einem beständigen Übergehen aus dem War durch das Jetzt in das Wirdsein ist (Parm. S. 152.); sie ist folglich eine Quelle trüber, verunreinigter und ungewisser Erkenntnis. Das Denken dagegen bezieht sich aufs Beharrliche, welches weder wird noch vergeht, sondern immer auf gleiche Weise sich verhält (Tim. S. 51.). Es existiert zweierlei, sagt der Timäus (S. 27. f.), einesteils solches, „was immer ist, aber kein Werden hat, andernteils solches, was immer wird, aber niemals ist. Das eine, welches stets in demselben Zustand ist, wird durch Nachdenken 7»

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