File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 101.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Plato)
101
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des abstrakte^ Seins, im Parmenides ironisch in Beziehung aus das eleatische Eins. Vom Theätet ist eben die Rede gewesen; nach dem Sophisten und Parmenides dagegen gestaltet sich die Entwicklungsgeschichte der Jdeenlehre folgendermaßen. D Der Sophist hat ostensibel den Zweck, die Realität des Sophisten als der Karrikatur des Philosophen, in Wahrheit aber die Realität des Scheins, d. h. des Nichtseienden sestzu- stellen, das Verhältnis des Seienden und Nichtseienden spekulativ zu erörtern. Die Lehre der Eleaten hatte damit geendigt, alle sinnliche Erkenntnis zu verwerfen und das, was Wir von einer Vielheit der Dinge oder von einem Werden wahrzunehmen glauben, für Schein zu erklären. Hiebei war der Widerspruch klar, das Nichtseiende schlechthin zu leügnen, und dabei doch seine Existenz in der Vorstellung der Menschen Mzugeben. Auf diesen Widerspruch macht Plato sogleich aufmerksam, indem er zeigt, daß ein scheinbares Meinen, welches ein falsches Bild oder eine falsche Vorstellung gewährt, nicht möglich ist, wenn man das Falsche, das Nichtwahre, d. h. das Nichtseiende überhaupt, nicht denken kann. Es sei dies, fahrt Plato fort, eben die größte Schwierigkeit im Denken des Nichtseienden, daß derjenige, welcher es leugnet, ebensosehr als der, welcher es bejaht, genötigt sei, sich zu widersprechen. Denn obgleich es unaussprechbar und weder als eins, noch als vieles zu denken sei, werde man doch gezwungen, wenn man von ihm spreche, ihm ein Sein und eine Vielheit beizulegen. Wenn man zugebe, es existiere eine falsche Meinung, so setze man auf alle Weise wenigstens die Vorstellung des Mchtseienden voraus, denn nur die Meinung könne eine falsche genannt werden, welche entweder das Nichtseiende für seiend, oder das Seiende für nichtseiend erkläre. Kurz: existiert eine falsche Vorstellung wirklich, so existiert auch wirklich mW wahrhaft ein Nichtseimdes. — Nachdem Plato in dieser Weise die Realität des Nichtseienden festgestellt, erörtert er das Verhältnis des Seienden und Mchtseienden, d. h. das

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