File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 118.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Plato)
118
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der Begriff der Lust ln Betracht zu ziehen. Der platonische ! StrmdpuM ist hiebei der Versuch einer Ausgleichung des j Gegensatzes zwischen Hedonismus (der Lustlehre der Cyrenaiker VA K IS, 8.) und Cymsmus. Während er einerseits nicht mit Ariftipp die Lust als das wahre Gute gelten läßt, will er fie doch auch andererseits nicht, wie die Eyniker, nur in der Verneinung der Unlust finden und folglich leugnen, daß sie zu den Gütern des menschlichen Lebens gehöre. Das erstere, seinen Widerspruch gegen den Hedonismus, begründet j er aus der Unbestimmtheit und Relativität aller Lust, da ! dasselbe, was das eine Mal als Lust erscheint, unter andem Vechältnissm als Unlust erscheinen kann, und da, wer die Lust chm Unterscheidung wählt, zugleich die mit den unreinen Wstm vergesellschaftete Unlust in die Mischung seines Lebens Mit svsnchmm muß. Die andere Seite, seinen Widerspruch gegen den Cymsmus, begründet er durch die Hinweisung auf die notwendige Verbindung, welche zwischen der Tugend und der wahren Lust stattfindet, sofem der Besitz der Wahrheit und des Guten eine wahre und dauernde Lust, die Lust der Bemunst gewährt, ein von aller Lust abgelöstes Vernünftigsein aber nicht das höchste Gut eMicher Wesen sein kann. Der Hauptsache nach ist es also die Unterscheidung einer k lschren und falschen, reinen und unreinen Lust, womit Plato die Kontroverse der beiden sokratischen Schulen beilegt. — Me eigentümliche Ausführung des Philebus müssen wir hier ! Übergehen. Im ganzen ist bei der platonischen Auffassung s der Lust jenes Schwanken nicht zu verkennen, mit welchem Mats überhaupt das Verhältnis zwischen Körperlichem und ! Geistigem behandelt, indem er das Erstere bald als Hindernis i des Zweiten, bald als sein dienendes Werkzeug, bald als z Mitursache zum Guten, bald als Gmnd alles Bösen, bald als etwas rein Negatives, bald als positives Substrat, als Träger aller Hähern geistigen Entwickelungen, demgemäß auch die Lust bald als etwas den; sittlichen Handeln und der Erkenntnis ganz Gleichgültiges, bald als Mittel und accidentielle

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