File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 157.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Aristoteles)
157
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-wstx«/), die erst dadurch, daß die vernünftige Einsicht leitend und beherrschend hinzutritt, zu wirklichen Tugenden («^L^al werden. Das durch Überlegung beherrschte Begehren (ö§L§es Aeavo^e-kiA, oder das richtige Begehrm (o§>e§ts o^,^) erzeugt das richttge Handeln. Dies ist auch der Grund, aus welchem Aristoteles die Erlembarkeit der Tugend bestreitet. Nicht durch Ausbildung des Wissens, sondem durch Übung und Gewöhnung IFos,) werde das Gute erlernt. Durch Übung im sittlichen Handeln werden wir tugendhaft, wie durch Übung der Musik und Baukunst Musiker und Baukünstler; denn die Gewohnheit, welche der Gmnd versittlichen Festigkeit sei, sei nur eine Frucht der häufigen Wiederholung einer sittlichen Handlung. Daher komme es auch, daß wir die tugendhafte wie die lasterhafte Fertigkeit anfangs in unserer Gewalt haben; wenn sie aber sich erst ausgebildet hat, so haben wir sie nicht mehr in unserer Gelvatt. Durch dreierlei also wird der Mensch gut, durch Natur, durch Gewöhnung und durch Vernunft. Der Standpunkt des Aristoteles ist in diesen Bestimmungen dem sokratischen direkt entgegengesetzt. Während Sokrates, das Sittliche und Natürliche als Gegensätze fassend, das sittliche Handeln zu einer Folge der vernünftigen Einsicht gemacht hatte, macht Aristoteles, beide als Entwicklungsstufen betrachtend, die vernünftige Einsicht in sittlichen Dingen zu einer Folge des sittlichen Handelns. d. Das höchste Gut. Alles Thun hat einen Zweck. Da aber jeder Zweck selbst hinwiederum nur Mittel zu einem andern ist, so muß es auch etwas geben, nach welchem wir um seinetwillen streben, ein Gutes schlechthin oder ein Bestes. Was nun dieses angestrebte höchste Gut sei, darüber ist man dem. Namen nach einig, man nennt es Glückseligkeit Über den Begriff der Glückseligkeit jedoch ist Streit. Wenn gefragt wird, worin die menschliche Glückseligkeit bestehe, so ist die nächste Antwort die: sie müsse sich auf daS eigentümliche Wesen des Menschen beziehen. Eigentüm-

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