File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 167.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Der Stoicismus)
167
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Der Stifter der stoischen Schule ist Zeno, aus Kittion, einer Stadt auf Cypern. Er stammte aus einer phönieifchen Familie und war ein älterer Zeitgenosse des maeedonischen Königs Antigonos Gonatas. Durch einen Schiffbruch seines Vermögens beraubt, nicht minder aber von innerer Neigung getrieben, flüchtete er sich zur Philosophie. Er wurde zuerst ein Schüler des Cynikers Krates, später des Megarikers Stilpo, zuletzt der Akademiker Lenokrates und Polemo. Daher der eklektische Charakter seiner Lehre. In der That ist ihm auch vorgeworsen worden, daß er, obgleich im Grunde von den Lehren der älteren Schulen wenig oder nicht abweichend, also bei geringer Eigentümlichkeit seiner Ansicht, doch eine eigene Schule habe bilden wollen; er habe weniger in den Lehren, als in den Worten geändert. In einer Säulenhalle zu Athen, welche von den Malereien des Polygnotos, mit denen sie geschmückt war, die „bunte Halle" hieß, eröffnete er eine Schule, deren Teilnehmer von daher den Namen „die Philosophen der Halle" (Stoiker) erhielten. Zeno soll achtundfünfzig Jahre lang der stoischen Schule vorgestanden und in hohem Alter freiwillig sein Leben geendet haben. Seme Mäßigkeit und die Strenge seiner Sitten waren im Altertum berühmt; seine Enthaltsamkeit wurde sprichwörtlich. Das Ehrendenkmal, das ihm die Athener nach feinem Lode auf Anregung des Königs Antigonos setzten, enthielt das schöne Lob, sein Leben sei seiner Philosophie gleich gewesen. Der Nachfolger Zenos in der stoischen Schule war KLean- thes, ein treuer Fortsetzer der Denkweise feines Lehrers. Wir haben von ihm noch einen durch religiösen Schwung ausgezeichneten, pantheistischen Hymnus auf Zeus, der von den Kirchenvätern nicht selten erwähnt wird. Auf Kleanthes folgte Chrysipp, (gest. um 208 v. Chr.,) die vorzüglichste Stütze der Stoa, so sehr, daß man von ihm sagte, „wenn Chrysipp

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