File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 178.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Der Epikuräismus)
178
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um den Menschen Vor abergläubischer Furcht und vor dem » eiteln Schrecken leerer Natürfabeln, die ihn an der Glückselig- » keit behindern könnten, zu bewahren. So haben wir also im r EpikuräiSmus die drei alten Teile der Philosophie, aber in ! umgekehrter Ordnung, da Logik und Physik im Dienste der r Ethik stehen. Wir beschränken uns in unserer Darstellung » auf die letztere, da die epikuräische Kanoüik und Physik geringes ! wissenschaftliches Interesse darbieten, und namentlich die sehr D lückenhafte und innerlich unzusammenhängende Physik sich r durchaus an die demokritische Atomenlehre anlehnt. Mit den Übrigen Philosophen seiner Zeit, auch Aristoteles, » suchte Epikur, wie gesagt, das höchste Gut in der Glückselig-- « keit oder im seligen Leben. Näher ist ihm der Hauptbestand- » teil der Glückseligkeit, wohl sogar das höchste Gut selbst, die I Lust. Doch handelt es sich nun um die genauere Bestim- I mung der Lust und hier weicht Epikur von seinen Vorgängern, I den Eyrenaikern (vgl. §13, 3.), in wesentlichen Punkten ab. I a. Nach Arrstipp ist das Anzustrebende die Lust des Mo- I ments, der einzelne Genuß; nach Epikur dagegen ist nur I diejenige Lust wahre Glückseligkeit und höchster Zweck, die sich I als dauernder Zustand über das Gesamtleben erstreckt. I Der blinde Genuß des Augenblicks ist ihm noch nicht Glück- I seligkeit; auch Vergangenheit und Zukunft müssen in Rech- I nung genommen werden. Die wahre Lust ist daher Gegen- I stand der Berechnung und Abwägung. Manche Lust muß I verschmäht werden, weil sie uns Unlust bereiten kann; manchen I SchmeH muß man sich gefallen lassen, Weil ihm größere Lust folgt. Zu dieser richtigen Auswahl der schädlichen und der unschädlichen Lust ist vernünftige Einsicht nötig. d. Weil der Weise das höchste Gut nicht bloß für die Gegenwart, sondew für den Zusannnenhang des ganzen Lebens sucht, so kommen ihm geistige Lust und Unlust, da sich geistige Zustände dieser Art als Erinnerung und Hoffnung auch über das Vergangene und Künftige erstrecken, mehr in ! Betracht, als die nur die Gegenwart betreffende körperliche I

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