File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 198.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Das Christentum und die Philosophie des Mittelalters - Die Patristik)
198
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Judengott, als Weltschöpfer mit der Materie in Verbindung und bewirkt durch göttliche Beseelung derselben die Schöpfung der endliche» Welt mit dem Menschengeschlecht. Infolge ihrer Vermischung mit der Materie ist die endliche Welt unvollkommen und der Sitz alles Übels. AuS dieser Gebundenheit an die Materie strebt sich der Weltgeist, die sog. Achamoth zu befreien. Zu diesem Behufe wurde vom höchsten Gott aus der obersten Reihe der Äonen ein Äon gesendet, der sich mit dem Menschen Jesus in einw Scheinkörper verband und die Erlösung vollbrachte, indem er den endlichen Geistern den Weg zur Rückkehr in die Geisterwelt und zu Gott zeigte. Durch Überwindung der Leiblichkeit, Beherrschung der Lüste und Enthaltsamkeit, soll der materielle Mensch zu einem nach dem Höheren strebenden seelischen und endlich zu einem pneumanischen oder reingeistigen Menschen werden. Aus diesen wesentlichen Elementen der gnostischen Weltanschauung haben sich unter verschiedenen Bildungseinflüssen die während des zweiten und dritten christlichen Jahrhunderts hervorgetretenen gnostischen Systeme herangebildet. Das reichste gnostische System hat Valentinus (starb 160) in Alexandria und Rom entwickelt, der bis ins vierte Jahrhundert Anhänger gefunden hat. Ein dualistisch-christlicher Gnosticismus, hervorgehend aus der Verbindung der Parfischen Anschauung vom Gegensatz eines lichten und finstern Prinzips mit christlichen Elementen, wurde seit 21O durch dw Parsen ManeS zum System ausgebildet, welches unter dem Namen Manichäismus lange in Blüte stand. — Aus der Bekämpfung des Gnosticismus als häretische Lehre durch Clemens von Alexandrien entwickelten sich die Grundgedanken einer kirchlichen Gnosis, welche von OrigineS zu einem System christlicher Glaubenswissenschaft entwickelt wurde. 2. Clemens und OrigineS. Im Gegensatz zu den sog. Apologeten, welche das Christentum gegen seine Widersacher verteidigten und wie das Juden- und Heidentum auch die Gnosis als häretisch bekämpften, tritt bei andern Kirchen-

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