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(Das Christentum und die Philosophie des Mittelalters - Die Patristik)

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lehrern das Bestreben hervor, die berechtigten Elemente der Gnosis der kirchlichen Doktrin anzueignen. Besonders waren Clemens von Alexandrien und OrigineS, Lehrer an der Katechetenschule zu Alexandrien, Vertreter einer Gnosis, die volle Übereinstimmung mit dem allgemeinen (katholischen) Kirchenglauben zu bewahren sucht. Clemens, aus Athen, nach andern aus Alexandrien, von heidnischen Eltew abstammend, gestorben um 211, bezeichnet die Erkenntnis als das Höchste. Der Gnostiker verhalt sich zum bloß Gläubigen, wie der Erwachsene zum Kinde. Die wahre Gnosis, welche mit dem Glauben übereinstimmen muß, werde nur durch Philosophie, Dialektik und Naturbetrachtung erreicht. Gott selbst (der Vater) ist unerkennbar; wir wissen nur Negatives von ihm auszusagen, so daß er unendlich und gestaltlos ist. Er ist über jedes Wesen erhaben. Nur der Sohn, der des Vaters Macht und Weisheit ist, erzeugt aber nicht geworden, ist positiv erkennbar. In seiner Psychologie und Ethik nahm Clemens vieles von der Stoa auf. Aus der Welt der Sünde muß sich der Gnostiker zur Gemeinschaft mit Gott erheben durch die Erkenntnis (nicht durch Askese). Er ist frei von allen Begierden außer von denen, die zur Erhaltung des Leibes dienen. Über alles Leidm erhebt er sich zur Seelenmhe (der stoischen Apathie). Mit der Gnosis verbindet sich notwendig die Liebe wie auch die guten Werke. — Die Werke des Clemens bilden den 8. und 9. Band in MigneS Patrologie. Origines, 185 als Sohn christlicher Eltew in Ägypten geboren, Schüler und Nachfolger des Gemens, gestorben 254 in Tyrus, hat in seinem aus vier Büchern bestehenden Hauptwerk „Über die Grundlehren" (srs^r den ersten Ver such gemacht, ein auf allegorische Schriftauslegung gebautes System christlicher Gnosis und Philosophie aufzustelleu, das im wesentlichen aus den durch Clemens entwickelten Anschauungen bemht. Die Seelw sind nach Origines ursprünglich in gleicher Qualität von Gott erschaffen; von ihrer Selbst-

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