Deutsch: 1945: Dr. Siegfried Kramer erhält die Genehmigung, sein Labor zu eröffnen Als seine bakteriologische Qualifikation bekannt wird, nimmt ein englischer Major Dr. Kramer zur Seuchenbekämpfung mit ins Lager Geesthacht-Edmundsthal. Die kleine Stadt ist wegen der Nobelschen Pulverfabriken zerbombt und zum Notstandsgebiet erklärt. Dr. Kramer erkennt seine Chance – und ergreift sie. Zwölf Tage nach Kriegsende lässt sich der Laborarzt im Susannen-Haus der ehemaligen Lungenheilanstalt Edmundsthal nieder, am 31. Mai 1945 erteilt ihm die British Liberation Army die Genehmigung zum Betreiben eines Labors für »German Military and Civilian Hospitals and for displaced person camps«. Auch der Kreis Herzogtum Lauenburg signalisiert Interesse an einem Vertrag mit dem Laboratoriumsmediziner: Er konzessioniert die Einrichtung einer bakteriologisch-serologischen, medizinisch-chemischen Untersuchungsanstalt (Medizinisches Zentral-Laboratorium), in der kreisweit alle Untersuchungen zur Seuchenbekämpfung durchgeführt werden sollen.