Deutsch: Porträt des Studienrates Anton Pius Ulbrich (1874–1952) vom deutsch-böhmischen Maler Franz Seraph Müller (1901–1964), im Stadtmuseum Rumburk. Der Lehrer Anton Pius Ulbrich (* 2. April 1874 in Fugau bei Schluckenau; † 29. Januar 1952 in Wolfratshausen, Obb.) war der Bahnbrecher in der künstlerischen Gestaltung der Weihnachtskrippen im nazarenischen Stil. Das ganze nordböhmische Niederland wurde von seinen Ideen beeinflusst und sehr viele Krippen wurden nach seinen Vorstellungen und Erklärungen neu geordnet und aufgestellt. Ulbrich hat 1913 den „Krippenverein in Schluckenau“ gegründet, der die Arbeit an der Krippe in den Mittelpunkt stellte, und war sein Vorsitzender bis 1934. Er erkannte frühzeitig die Begabung des jungen Franz Seraph Müller und sorgte durch seine Beziehungen für dessen Ausbildung zum Maler.
Franz Seraph Müller (* 14. Januar 1901 in Schluckenau; † 15. Mai 1964 in München) war ein deutsch-böhmischer Maler. Er studierte in Essen, Pressburg, Breslau und München. Studienaufenthalte in Istanbul, Italien und Tirol. Ab 1930 Atelier in München. Er widmete sich verschiedenen Genres und arbeitete in Öl, Pastell und Kohle. Sein Schwerpunkt lag auf der Porträtmalerei.