File:Muemscheelbogen15072022sc99.jpg

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Deutsch: München, Schwabing, Mildred-Scheel-Bogen 15. Ehemaliges Heizkraftwerk und E-Werk des schwabinger Krankenhauses.

Nördlich des mit einer Mauer umfriedeten Krankenhaus lag das Maschinen- und Kesselhaus, das eine Betriebsstation der städtischen Elektrizitätswerke bildete. Diese wegen der zweckmässigkeit der Vereinigung einer großen Heizanlage mit einer Dampfkraftanlage an dieser Stelle errichtete Anlage versorgte das Krankenhaus mit dem für die Heizung und Warmwasserbereitung notwendigen Dampf, der zum grössten Teil vorher in Dampfmaschinen zur Erzeugung elektrischer Energie ausgenutzt wurde. Die über den Bedarf der Krankenanstalt hinaus erzeugte elektrische Kraft wurde dem Kabelnetz der städtischen Elektrizitätswerke zugeführt. Das Werk bestand aus einem großen Kesselhaus, in dessen südlichen Anbau Werkstätten und Betriebsräume, die Tonnendesinfektions-, sowie die Unratverbrennungsanlage mit einem Koriofen untergebracht waren. Während der nördliche Anbau die Kohlenanlage und Förderanlage enthielt, einen Pumpenraum und ein großes Maschinenhaus mit einem Anbau, der die Schaltanlage und Akkumulatorenräume zur Verfügung stellte. Südlich des Kesselhauses ragte ein 65m hoher Kamin, der in der oberen Lichte noch einen Durchmesser von 3,50m aufwieß, empor. Das Werk wurde durch eine Industriegleisanlage von der Heckscherstraße kommend mit dem Nordbahnhof, dem schwabinger Bahnhof verbunden. Die Kohlen wurden von den Eisenbahnwagen in einem Kipperhaus entleert, das durch einen unterirdischen Förderkanal mit dem Kesselhaus verbunden war. Die Förderung und Heizung erfolgten vollautomatisch und rein maschineller Art. Nahe dem Kessel- und Maschinenhaus wurde das Dienstwohngebäude, derzeit Isoldenstraße 19, für das Personal dieser Anlage errichtet. Der für Heizung der einzelnen Gebäude auf dem Krankenhausareal und für medizinische und Betriebszwecke nötige Dampf, sowie das warme Wasser zu Heiz-, Bade- und Waschzwecken wurden durch Leitungen in einem unterirdischen Gang nach einem innerhalb der Umfriedung des Krankenhaus nächst dem Profekturgebäude gelegenen Regulierhaus geführt, von dem aus die ganze Fernheizungs- und Warmwasserversorgungsanlage der Krankenanstalt geregelt und bedient wurde. Von den bauzeitlichen Anlagen ist nur das große Maschinenhaus mit einer im Aussenbereich neu aufgestellten Kraftwerksanlage, zur Erzeugung der Warmwasserzufuhr für das Krankenhaus, sowie das Dienstwohngebäude erhalten.

Noch nicht zu ermitteln war, ob es abgerissen wird. Dahinter wurden schon einige der absolut hässlichsten und abstossensten Mietsbunker gestellt, die es in München gibt.
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Source Own work
Author Fentriss

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