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Einleitung. Von der Wichtigkeit des Aufsatzschreibens. Unser Buch soll dem praktischen Bedürfnis dienen! Es gibt eine Menge Von männlichen und weiblichen Personen, die aus mancherlei Gründen in ihrer Schulzeit die Kunst des Aufsatzschreibens nicht ausreichend erlernt haben, die das aber tief bedauern, weil es sie in der Achtung und Wert- schätzung ihrer gebildeten Mitmenschen herabsetzt, und weil sie im Leben, im Beruf und Amt wirtschaftliche und ideelle Nachteile davon haben. Diesen Personen soll unser Buch in erster Linie dienen. Dann aber soll es auch den Schulen, namentlich Fort- bildungs-, Gewerbe- und Fachschulen ein praktisches Hilfsmittel werden, die Schüler und Schülerinnen zu veranlassen, ihre Gedanken zum rechten schriftlichen Ausdruck zu bringen. Über die Wichtigkeit des Aufsatzschreibens brauchen wir wohl nur wenige Worte zu sagen. Das prak - tische Leben fordert heute von hoch und niedrig, von jung und alt, von reich und arm eine gewisse Fertigkeit, Mitteilungen anderer (in Berichten) und eigene Erlebnisse (vor allem in Briefen) schriftlich darzustellen. Das moderne Leben verlangt ferner eine Kenntnis und eine Beherrschung der kurzen Formen des schriftlichen Geschäftsverkehrs (Inserate, Mahnbriefe, Quittungen, Bestellungen, Mitteilungen usw.). Wollte aber der Aufsatzunterricht — sei es in der Schule, sei es durch privates Studium — nur allein diesen praktischen Zwecken genügen, so würde er einen recht nüchternen und schlichten Eindruck machen. Der weit höhere Zweck, die weit größere Wichtigkeit des Aufsatzschreibens besteht- darin: die allgemeine GeistesbilduNg des Menschen zu fördern. Die verschiedenen Arten der Aufsätze gewöhnen den Schüler und den Autodidakten (d. h. den sich selbst Belehrenden) an selbständiges und selbsttätiges geistiges Arbeiten. Richtig abgefaßte „Aufsätze" — man sagt auch „Stilübungen" dafür — bringen Licht und Ordnung in unser Denken. Sie erhalten auch das anders-

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