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werden sollen, Von vornherein anzugeben. Die Reihenfolge muß natürlich stets der Natur des zu behandelnden Gegenstandes und der Absicht des Schreibenden angemessen sein. Die Ausdehnung der einzelnen Teile darf nicht allzu ungleich sein. Der Ton, die Sprache darf nicht ohne zwingende Gründe, die im Stoffe oder Zwecke liegen müssen, wechseln; größere Wärme und Lebendigkeit muß stets vom Gegenstände oder Thema selbst geboten sein, darf nicht willkürlich „gemacht" sein. Alle künstliche „Mache" schädigt den Eindruck der Ausarbeitung. Behauptungen, Tatsachen, Erscheinungen, Zahlen, Namen usw. müssen der Wirklichkeit entsprechen. Man darf sich niemals damit begnügen, aufs Ungewisse und Ungefähre hin zu raten, wo man durch Nachlesen, Nachschlagen in geeigneten Werken, Nachfragen usw. zu sicheren Ergebnissen kommen kann! Bei Abhandlungen, Schilderungen, Kritiken, Betrachtungen, Wünschen usw. muß der Autor eines Aufsatzes in seinem Innersten von der Wahrheit des Gesagten überzeugt sein; man soll nie einem Thema zuliebe oder um der Eitelkeit willen etwas falsch oder innerlich unwahrhaftig darstellen. Allgemeine Behauptungen über Tatsachen und Dinge, die nur in besonderen Fällen wahr sind, soll man nicht fällen. Vor Übertreibungen nach der guten und schlechten Seite hin muß man sich hüten; nicht gerade der behandelte Gegenstand, die beschriebene Sache ist die beste, höchste, schönste oder die abscheulichste, schlechteste, erbärmlichste der Welt. Bescheidenheit, Vorsicht, Matzhalten ist also geboten. Daß natürlich auch nicht eirk salbungsvolles Moralisieren in deutschen Aufsatzarbeiten Platz greifen darf, ist wohl selbstverständlich. Der salbungsvolle Ton ist immer nur Unnatur und Heuchelei. Ein Schwall von Worten — gut oder schlecht gewählten — darf die innere Hohlheit nie verbergen. Man sage kurz, einfach, schlicht das, was gerade notwendig ist! Tatsachen, Gedanken muß unser Aufsatz enthalten, nicht leere Redereien! Jeden Gedanken, den man niedexschreiben will, muß man sich selbst erst klar machen; nur klaxe Gedanken geben gute Aufsätze. Wer genau weiß, was er will, der findet auch bald die richtigen Worte. Auch hier mag noch einmal erwähnt werden, daß einfach gegliederte kürzere Sätze den langen verschlungenen Satzungeheuern weit vorzuziehen sind. Kunstvoll gebaute Perioden überlasse man den Schriftstellern von Beruf und den Dichtern. S"

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