File:Neue Deutsche Sprachlehre 1911 von Theodor Paul - Seite 124.jpg

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Deutsch: Buchscan: Deutsch, Theodor Paul, 1911, Deutsch wie es fehlerlos geschrieben und gesprochen wird. Neue deutsche Sprachlehre für den Selbst-Unterricht; von Theodor Paul. 1911. Verlag von Reinhold Wichert, Berlin
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Author Theodor Paul


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TEXT


Landesvater. Er nannte mich einen Tölpel. Sie titulierten ihn einen Dummkopf. Sie schalt ihren Mann einen Narren. Sie schimpfte dich einen faulen Tropf.


Weitergehende Belehrungen über das Zeitwort.


§ 24. Wesen der Zeitwörter (Verben).


1. Die Zeitwörter geben - wie wir schon sagten - eine Tätigkeit, ein Leiden, einen Zustand an, deshalb heißen sie auch Tätigkeitswörter. Den Namen Zeitwörter führen sie deshalb, weil sie meist auch eine bestimmte Zeit ergeben, in der die Tätigkeit, das Leiden oder der Zustand eines Dinges sich abspielen.
Den Begriff der Tätigkeit, des Zustandes, eines Leidens nennt man den Zeitwort- oder Verbalbegriff. Die wissenschaftliche Grammatik geht in der Erklärung der Sätze immer von diesem Verbalbegriff aus.
Man suche folgende logischen Betrachtungen genau aufzufassen:
2. Eine Tätigkeit ist eine Handlung, die in einer Bewegung besteht, die mit Absicht unternommen wird, und die meist auf einen Gegenstand, den sog. leidenden Zustand (das Objekt) gerichtet ist, der dem tätigen Gegenstände (dem Subjekte) gegenübersteht.
Ein Leiden besteht darin, daß eine von einem Dinge ausgeübte Handlung an einem anderen willenlosen oder als willenlos zu denkenden Gegenstande vollzogen wird.
Ein Zustand nennt: eine Ruhe, eine Lage, einen Stand, eine Bewegung des Subjekts (welche aber ihre Ursache nicht in diesem tätigen Subjekte selbst, sondern in einem anderen Gegenstände hat, z. B. Der Blitz zuckt, der Donner grollt). Auch bezeichnet ein Zustand eine von einem lebenden Dinge ausgehende Tätigkeit, die einerseits nicht mit Absicht unternommen ist und andererseits auf das Subjekt beschränkt bleibt; z. B. Der Fuchs läuft, der Vogel singt, der Mann stottert. Endlich bezeichnet ein Zustand auch noch ein Übergehen aus einem Zustande in einen anderen, ohne daß eine handelnde Person dabei mitwirkt; z. B. Die Dame errötet, das Laub welkt, das Eis taut usw.


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