English: Title: Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild

Identifier: drhgbronnsklasse544bron Year: [1892- ] ([180s) Authors: Bronn, H. G. (Heinrich Georg), 1800-1862 Subjects: Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects Publisher: Leipzig : C. F. Winter Contributing Library: Smithsonian Libraries Digitizing Sponsor: Smithsonian Libraries

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Text Appearing Before Image: 344 Solifuga oder Walzenspinnen. schwarzbraunen Zylinderborsten bedeckt; 1. Stigmensternit des Opistho- soma jederseits mit je 8—12 langen, fadenförmigen Ctenidien bestreut; Färbung wie M. braunsi; Körperlänge 9,75 mm; $ unbekannt; Südwest- Afrika 2. 31. globiceps 1. Melanoblossia braunsi Purcell 1903 (b) S. 6; Hewitt 1919 S. 62. 3, $— Capland (Willowmore, Hanover) — (vidi 1 <$, 2 $, non Typus). 2. Melanoblossia globiceps Purcell 1903 (b) S. 8; Hewitt 1919 S. 62. nur (J -- Kl. Namaqualand (CVokiep) -- (non vidi).

Text Appearing After Image: Abb. 250. Melanoblossia braunsi Purcell. — A = rechte Chelicere des <§ lateral, B = linke Chelicere des <£ medial, mit Flagellum-Komplex, C = rechte Chelicere des Q lateral (nach Purcell). 6. Farn. Daesiidae nov. fam. Lit„: Kraepelin 1899 S. 208 u. 1901 S. 83 (als Subfamilie). Diagnose: Solifugae, am Prosoma mit ganz oder teilweise vom Pro- peltidium isoliertem Lobus exterior und deutlich hervortretender Plagula mediana; die paarigen Stigmen des Opisthosoma frei sichtbar und nicht durch besondere Haarpolster oder Zähnchenkämme am Hinterrand ihrer Sternite geschützt (wie Abb. 190). Manche der opisthosomalen Sternite besitzen beim $ oft, beim $ seltener Ctenidien charakteristischer Form; das Genitalsternit des $ ist normal ausgebildet und zeigt keinerlei Besonderheiten; Analsegment des Opisthosoma normal, kalottenförmig, seine Afteröffnung senkrecht gestellt (Abb. 91, b). — Setalplatten des Rostrum ohne einen dorsalen gemein- samen Kiel (Abb. 38). An den Cheliceren zeigen die $$ allgemein ein Gebiß am unbeweglichen Finger aus 2 Vorder-, 1 Zwischen- und 1 Hauptzahn, dem eine mediale Reihe aus 3—4 Wangenzähnen und eine laterale Reihe aus fast immer 4 Wangen- zähnen folgt, deren 2. Zahn gewöhnlich der kleinste der vier ist; der Zwischen- zahn fehlt selten, ebenso finden sich selten 2 Zwischenzähne. Am beweglichen Finger des $ steht 1 Vorder-, 1 (sehr selten 2) Zwischen- und 1 Hauptzahn. Das Gebiß der <$<$ ist bei vielen Arten derart differenziert, daß es für den Familiencharakter nicht herangezogen werden kann. (Im Gegensatz zu den Ammotrechidae hat der bewegliche Finger niemals einen medialen Wangen- zahn.) — Das Flagellum besteht nur aus einer glashell durchsichtigen Spelze, deren verjüngte Spitze in der Ruhelage nach hinten zeigt, und kann um einen kreisrunden basalen Drehpunkt der Anheftung an die Chelicere nach oben-vorn um 180° gedreht werden. Es ist entweder ungestielt dem Finger medial

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