Deutsch: Im Bereich der Ortschaft Hundsbugel (Gemeinde Eggerding, Bezirk Schärding, Oberöstereich), rund 800 m von Schloß Hackledt entfernt, befindet sich nahe der höchsten Stelle jenes Höhenzuges, der die Ortschaften Hackledt und Maasbach voneinander trennt, zwischen zwei weithin sichtbaren Silberpappeln ein altes Flurkreuz. An diesem Kreuz waren einst zwei Statuen (Jesus und Maria) befestigt, die jedoch auf Dauer der Witterung nicht standhielten. Dieses Kreuz wurde von den Herren von Hackledt im 18. Jahrhundert ursprünglich als gärtnerisches Gestaltungselement errichtet, um eine Sichtachse zum Schloß Hackledt zu markieren und einen repräsentativen Blickfang für adelige Besucher darzustellen. Später pflegten die Bewohner von Maasbach hier den Brauch des "Kornfeldbetens", bei dem sie im Sommer jeden Samstag den Rosenkranz betend zu diesem Kreuz hinaufzogen. Heute wird dieses Flurkreuz vor Ort das "Schmiedbauer-Kreuz" genannt und gehört der Familie Aichinger in Maasbach. Zur Geschichte von Schloß Hackledt und seiner Besitzer siehe SEDDON Christopher R., Adelige Lebenswege zwischen Bayern und Österreich. Herrschaftsformen und Herrschaftsstrukturen des Landadels am unteren Inn in der Frühen Neuzeit, dargestellt am Beispiel der Herren und Freiherren von Hackledt, Wien (Diss.) 2009, S. 1160–1186 (detaillierte Besitzgeschichte von Schloss Hackledt), zu den Flur- und Kleindenkmälern der Pfarre Eggerding siehe WIMMER Johann, EßL Karl, EßL Elfriede, WIESMAIER Franz, WIESMAIER Silvia, DULLINGER Margit, BLÜMLINGER Johann, Flur- und Kleindenkmäler der Pfarre Eggerding und der Gemeinden Eggerding und Mayrhof, h.g. von der Pfarre Eggerding, Ried im Innkreis (Moserbauer Verlag) 2001, zu diesem Flurkreuz besonders S. 65.