File:Schrifterlass Antiqua1941.jpg

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Deutsch: Rundschreiben von Martin Bormann vom 3. Januar 1941, der sogenannte Schriftenerlass: Information über einen Erlass Adolf Hitlers (nur als „der Führer“ bezeichnet), dass gebrochene Schriften nicht mehr zu verwenden seien, stattdessen Antiquaschriften als neuer Standard. Es wird entgegen der realen historischen Schriftentwicklung behauptet, dass gebrochene Schriften jüdischen Ursprungs seien.
English: Circular by Martin Bormann in 1941, announcing a decree by Hitler making antiqua the standard writing style in Germany. Blackletter is claimed to be of Jewish origin.
Svenska: Direktiv av Martin Bormann 1941 som kungör Hitlers förordning att antikva hädanefter skall vara standardstil i Tyskland. Frakturstil påstås vara av judiskt ursprung.
Date
Source https://www.faktoider.nu/nazi-typografi.html
Author Martin Bormann
Transcript
InfoField

Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei

Der Stellvertreter des Führers

Stabsleiter

 

München 33, den
Braunes Haus
z. Zt. Obersalzberg, den 3.1. …

Rundschreiben
(Nicht zur Veröffentlichung).

 

[stamp]:
Reichs-
Studentenführung
Eing. ….JAN. 41

Zu allgemeiner Beachtung teile ich im Auftrage des Führers mit:

Die sogenannte gotische Schrift als eine deutsche Schrift anzusehen oder zu bezeichnen ist falsch. In Wirklichkeit besteht die sogenannte gotische Schrift aus Schwabacher Judenlettern. Genau wie sich später in den Besitz der Zeitungen setzten, setzten die sich in Deutschland ansässigen Juden bei Einführung des Buchdrucks in den Besitz der Buchdruckereien und dadurch kam es in Deutschland zu der starken Einführung der Schwabacher Judenlettern.

Am heutigen Tage hat der Führer in einer Besprechung mit Herrn Reichsleiter Amann und Herrn Buchdruckereibesitzer Adolf Müller entschieden, dass die Antiqua-Schrift künftig als Normal-Schrift zu bezeichnen sei. Nach und nach sollen sämtliche Druckerzeugnisse auf diese Normal-Schrift umgestellt werden. Sobald dies schulbuchmässig möglich ist, wird in den Dorfschulen und Volksschulen nur mehr die Normal-Schrift gelehrt werden.

Die Verwendung der Schwabacher Judenlettern durch Behörden wird künftig unterbleiben: Ernennungsurkunden für Beamte, Strassenschilder u.dergl. werden künftig nur mehr in Normal-Schrift gefertigt werden.

Im Auftrage des Führers wird Herr Reichsleiter Amann zunächst jene Zeitungen und Zeitschriften, die bereits eine Auslandsverbreitung haben, oder deren Auslandsverbreitung erwünscht ist, auf Normal-Schrift umstellen.

gez. M. Bormann.

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