File:Siedlung Riwetho.jpg

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Deutsch: Die Gutehoffnungshütte baute in drei Abschnitten 1899, 1910 und 1927 22 Häuser an der Ripshorster-, Werk- und Thomasstraße in Oberhausen. Prägend sind die schlichten an der Platanenallee liegenden acht 1 ½ geschossige Backsteinbauten an der Ripshorsterstraße. An der Werkstraße entstanden ebenfalls Backsteinbauten, die sehr unterschiedlich und abwechslungsreich gestaltet wurden. Die Gestaltung erfolgte zeittypisch durch Jugendstilformen, die deutlich vom Barock beeinflusst waren. Ebenfalls in dieser Zeit entstanden - auf dem Areal des heutigen Gemeinschaftsplatzes – ein Kindergarten und ein Lebensmittelgeschäft. Heute steht dort ein Holzhaus mit Geothermie, das als Gemeinschaftshaus dient. Während des dritten Bauabschnitt wurden an der Werk- und Thomasstraße neun 1 ½ geschossige Zweifamilien-Meisterhäuser gebaut, hier allerdings mit Zierformen des Expressionismus versehen.

Nach Übernahme durch den Thyssen-Konzern in den 1960er Jahren wurde der Abriss der gesamten Siedlung geplant. 1969 begann man die ersten Häuser an der Osterfelder Straße abzureissen. 1980 entstand eine erste Bürgerinitiative, die sich für den Erhalt der Siedlung einsetzte, ein Jahr später wurden leerstehende Häuser besetzt. 1987 wurde die Interessengemeinschaft zum Erhalt der Arbeitersiedlung an der Ripshorster-, Werk- und Thomasstraße (RIWETHO) e.V. gegründet. Bürgerschaftliches Engagement und jahrelange Verhandlungen mit dem Thyssen-Konzern und der Stadt Oberhausen führten schließlich 2001 zu einer Lösung. Eine neu gegründete Bewohner-Genossenschaft kaufte den noch vorhandenen Wohnbestand und schuf damit die Voraussetzungen für den langfristigen Erhalt der Siedlung. Fördergelder im Rahmen der Internationalen Bauaustellung IBA Emscherpark ermöglichten den Bau des neuen Gemeinschaftshauses an der Werkstraße. Im Jahr 2003 wurde mit der Sanierung der Siedlung an der südlichen Werkstraße begonnen.

Die Auseinandersetzung um die ab 1889 für die GHH errichtete Siedlung „Neu-Oberhausen“ dauerte von 1979-2001 und führte zur Gründung einer Genossenschaft. Abriss und drohende Einzelprivatisierung konnten so verhindert werden. Das ursprüngliche Siedlungsbild diente schon mehrmals als Filmkulisse, zum Beispiel für Sönke Wörtmanns „Wunder von Bern“, das an den sensationellen WM-Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft 1954 erinnert und zugleich das Porträt einer Familie im Nachkriegsdeutschland zeichnet.
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