Deutsch: Gemeinsames Sommerlager der Pfadfinderstämme St. Alto-Unterhaching und Ägypten-Straßlach vom 29. Juli bis 12. August 1989 bei Ouroux-en-Morvan, Frankreich. Blick ins Küchenzelt der beiden Stämme. Neben Küchenutensilien und verpackter Verpflegung wurden im Küchenzelt auch andere Gegenstände deponiert, darunter unter dem Tisch ein in den 1970er Jahren gekauften rotes Hohner-Concerto-I-Akkordeon des Stamme Ägypten, sowie eine Werkzeugkiste des Stammes aus der damals in Deutschland gefertigten Produktionslinie des Weilheimer Herstellers Zarges. Neben zwei hochwertigen Pfadfinderhüten von Klaus-Wiese-Ausrüstungen in Schönkirchen bei Kiel sind auf dem Tisch noch zwei Bücher zu sehen. Zum einen die Arbeitsgrundlage für die Wölflingsschaft, die ab 1894 erschienenen Dschungelbücher von Rudyard Kipling in einem Sammelband, zum anderen eine Ausgabe des „Schwarzen Adlers“, einem Liederbuch des damaligen Kölner Pfadfinderstammes Schwarzer Adler im wiederum damaligen Deutschen Pfadfinderbund Westmark. Dieses Liederbuch, später herausgegeben von der in den Deutschen Pfadfinderbund (DPB) übergetretenen Jungenschaft Schwarzer Adler, gehörte mit seinen später erschienenen Nachfolgern standardmäßig in die Stammesbibliothek. Hinter den Büchern steht eine Feldflasche des Solinger Unternehmens Herbertz. Diese wurde zu Probezwecken angeschafft. Die minderwertige Qualität des Filzes und die aus Kunststoff bestehende Beriemung, stellten jedoch keine Alternative zur Feldflasche M31 da, die noch lange nach dem Krieg vom westdeutschen Bundesgrenzschutz und von Polizeieinheiten verwendet und für diese Zwecke auch noch kompromißlos hochwertig hergestellt wurde. Für kleines Geld, rund 15 bis 25 DM, wurden neuwertige und gebrauchte Exemplare in größeren Mengen für den Stammesbedarf beschafft und konnten entsprechend – für ärmere Stammesangehörige kostenlos – abgegeben werden. Neben der Feldflasche sind zwei ehemalige Munitionsbehälter zu sehen, die im Stamm stets als Medizinkisten Verwendung fanden. Die breitere Stahlblechkiste aus Bundeswehrbeständen war ursprünglich für Munition Kaliber .50 uam gedacht, im Patronenkasten 41 fanden dereinst MG-Gurte der Wehrmacht Platz.