File:Squirrel-leg-cross.jpg

Original file(1,171 × 1,836 pixels, file size: 517 KB, MIME type: image/jpeg)

Captions

Captions

Add a one-line explanation of what this file represents
Description

Chinese cross of grey squirrel legs / Sogenanntes Fellkreuz aus russischen oder chinesischen Fehpfotenstücken. Aus diesen Kreuzen ließ sich auf einfachste Weise (seitliches Schließen der Nähte) ein Mantel in der damals üblichen, chinesischen Form anfertigen. Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Kreuze auch als Halbfertigprodukte in alle Welt exportiert. Dann passten sich die chinesischen Kürschner dem westlichen Markt an und lieferten die dort üblichen, rechtwinkligen Tafeln in Mantellänge.

Die nebenstehenden Abbildungen bringen eine interessante chinesische Arbeit aus Fehklauen zur Ansicht.

Die chinesischen Kürschner sind, wie bekannt, äusserst sparsame Arbeiter die selbst aus den kleinsten Pelzabfällen noch Profit zu ziehen verstehen. Uns ist ihre Arbeitsweise und ihr Geschmack vielleicht manchmal schwer verständlich. Wenn man aber derartige komplicierte Arbeiten näher studiert, so erscheint doch klar, dass bei ihrer Ausführung neben dem kommerciellen Bewegrunde, auch höher zu bewertende, kulturelle Einflüsse, mitgewirkt haben.

Bei der nebenstehenden Arbeit ist offen gewesen, wie sich aus den flachen Teilen der Fehklauen eine grössere einheitliche Fläche (im vorliegenden Fall ein Mantel in Kreuzform), herstellen lasse. Die Lösung der Frage ist nun folgendermaßen versucht worden. Die Klauen, (ungefähr 7.600 an der Zahl) sind zunächst der Rauch nach, zu zwei sortiert worden. Dann sind diese 2 Klauen quer in 4 Höhen geschnitten worden. Die 2 oberen, raucheren Stücken wurden neben einander gestellt; die anderen 6 Stückchen in der Mitte, der Länge nach, geteilt und dann, dem Haarschlag, entsprechend, rechts und links an die Oberstücken angesetzt. Auf diese Weise entstand ein Streifen von ungefähr 9 cm. Breite und 1 cm Höhe. Hundert solcher Streifen wurden dann aufeinandergesetzt, die rauchsten nach oben, Fig. 2 representiert 3 halbe derartige Bänder welche im Kreuze, Fig. 1 den schwarzausgefüllten Platz einnehmen (Haarseite und Lederseite).

Die Bänder sind dann wie Fig. 1 angiebt in Kreuzform zusammengesetzt. Die Arbeit enthält ungefähr 55.000 kleine Stückchen die über 1.100 m Naht verursacht haben. Das fertige Kreuz ist dann zobelfarbig geblendet worden.

Diese Riesenarbeit macht fertig den Eindruck von gepresstem Sammt. Da jedes einzelne Band im Strich auseinander läuft, so bilden sich für das Auge hellere und dunklere Längsstreifen, wie auch die Fotografie (N° 2) erkennen lässt.
Date ohne Datum, ca. 1905
Source P. Pellifex: No 1. Die Annalen der Kürschnerei / Les Annales de la Fourrure / Annals of furs. Die Pelzmosaik / La Mosaïque en Fourrures / The Furs Mosaic. Verlag / Éditeur / Editor: M. Melzer, Frankenstein, Schlesien Deutschland / Allemagne / Germany. A Paris, chez J. Strasky, 236, rue du Fbg-St-Martin. S. 20-21
Author --Kuerschner 10:41, 2 March 2008 (UTC)
Other versions
Public domain

This work is in the public domain in its country of origin and other countries and areas where the copyright term is the author's life plus 70 years or fewer.


You must also include a United States public domain tag to indicate why this work is in the public domain in the United States.

File history

Click on a date/time to view the file as it appeared at that time.

Date/TimeThumbnailDimensionsUserComment
current10:41, 2 March 2008Thumbnail for version as of 10:41, 2 March 20081,171 × 1,836 (517 KB)Kuerschner (talk | contribs){{Information |Description= Chines cross of grey squirrel legs ''Die nebenstehenden Abbildungen bringen eine interessante chinesische Arbeit aus Fehklauen zur Ansicht. ''Die chinesischen Kürschner sind, wie bekannt, äusserst sparsame Arbeiter die se

The following 3 pages use this file:

File usage on other wikis

The following other wikis use this file:

Metadata