Die Bessa 66 („Klein-Bessa“, „Baby-Bessa“) war eine sehr handliche Rollfilm-Kamera für das Format 6x6 cm. Eingeklappt war sie nicht viel größer als eine Kleinbild-Kamera. Die Bessa 46 war fast identisch, aber für das Bildformat 4,5 x 6 cm (Hochformat) eingerichtet.

Wie die große Schwester Bessa hatte sie denselben „Laufboden-Auslöser“, der nach dem Zusammenklappen im Gehäuse verschwand. Ein besonderes Highlight war aber der Filmtransport: Man musste im roten Fenster nur bis zur „1“ vordrehen, dann konnte man den Film mit Hilfe des oben sichtbaren Bildzählwerks weitertransportieren. Beim Erreichen des nächsten Bildes stoppte der Transport und erst nach dem Auslösen sprang das Bildzählwerk auf die nächste Zahl und man konnte den Film weiterdrehen. Genial! Man musste nicht mehr auf das rote Filmnummern-Fenster schauen.

Die abgebildete Kamera hat einen Compur-Verschluss, ein „Voigtar 3,5/7,5 cm“ und ein fest angebautes, aber wegklappbares und wechselbares Gelbfilter.

Das ab 1938 gebaute Modell kostete 88,- RM. Es gab auch noch Ausführungen mit den Objektiven „Skopar“ und „Heliar“, ebenso mit dem „Compur-Rapid“-Verschluss.