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00:00:01,017 --> 00:00:04,773
Vorurteile gegenüber Fremden
sind schon aus der Antike überliefert.
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00:00:04,871 --> 00:00:07,795
Die alten Griechen nannten
die Fremden „Barbaren“.
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00:00:09,563 --> 00:00:11,919
Zuerst waren damit
nur alle Menschen gemeint,
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die nicht Griechisch sprachen.
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00:00:14,249 --> 00:00:17,449
Später wurde Barbaren
zu einem Sammelbegriff
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00:00:17,549 --> 00:00:19,449
für vermeintlich weniger
zivilisierte Völker,
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00:00:19,599 --> 00:00:22,469
von denen man sich abgrenzen wollte.
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00:00:24,505 --> 00:00:27,653
Während den christlichen Kreuzzüge
im 12. Jahrhundert,
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00:00:27,698 --> 00:00:31,489
wurden vor allem die Vorurteile
gegenüber Jüden stärker.
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00:00:31,599 --> 00:00:37,204
Erts waren sie als Christusmörder verrufen,
später als Wucherer.
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00:00:38,270 --> 00:00:42,171
Als minderwertig galten den Europäen
bald auch die Fremden,
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00:00:42,571 --> 00:00:45,971
auf die Kolumbus 1492 in Amerika traf.
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00:00:46,243 --> 00:00:51,247
Aus europäischer Sicht undgebildete Völker
ohne Gesetz oder Moral.
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Der Mythos vom primitiven Wilden entstand.
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00:00:54,304 --> 00:00:58,565
Das machte es den Europäern leichter,
die fremde Kultur zu unterwerfen.
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00:00:59,925 --> 00:01:03,487
Vom Islam fülten sich
die Christen oft bedroht.
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1529 standen die Türken vor Wien,
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00:01:06,826 --> 00:01:10,277
Türkenfurcht ging um und wurde geschürt.
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00:01:10,287 --> 00:01:13,988
Angeblich begingen die Osmanen
furchtbare Gräueltaten.
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Im 19. Jahrhundert entstanden
Nationaalstaten in Europa.
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Der Rassismus würde stärker,
vor allem gegenüber Jüden.
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Der Wahn von mehr oder weniger
wertvollen Völkern kam auf.
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Eine Ideologie, die in den Holocaust führte.