Ein neues Zugsicherungsverfahren des Reichsbahnrates Dr. Bäseler ist auf zwei bayerischen Strecken der Deutschen Reichsbahn mit Erfolg vorgeführt worden. Die optische Zugbeeinflussung besteht aus einem Scheinwerfer, der von der Lokomotive aus einen Lichtkegel schräg nach oben wirft. Die Signalmasten sind mit einem optischen Spiegel versehen. Bei Haltstellung des Signals empfängt der Spiegel den Lichtkegel der Lokomotive, welchen er wieder in den optischen Empfänger der Lokomotive zurückwirft, wodurch die Bremsvorrichtung sofort in Tätigkeit tritt. Die Sonne, Schnee, Nebel oder Regen erwiesen sich als vollkommen unschädlich. Störungen durch Tau oder Rauhreif konnten durch Abdichtungen der Spiegel ausgeschaltet werden. Bei 2.500 Signal-Ueberfahrt-Versuchen war nich ein einzigster Versager. Die Züge konnten in jeder Geschwindkeit abgestoppt werden.