Zentralbild-Blumenthal Ber-Ho. 15.2.1957 Stellungnahme zum 30. Plenum des ZK der SED-Nationalträger Louis Fürnberg: "Wer sich isoliert, vereinsamt doppelt" "Grade in diesen Tagen, wo uns die Botschaft des sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin an Adenauer bekannt wurde, wiegen die Worte Walter Ulbrichts über die Möglichkeit und Notwendigkeit der deutschen Liedervereinigung doppel", betonte in einem Pressegrespräch der Weimarer Schriftsteller, Nationalpreisträger Louis Fürnberg, der das 30. Plenum des ZK der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands als ausserordentlich bedeutungsvoll für gesamt Deutschland einschätzt. "In beiden Erkärungen wird zum Ausdruck gebracht, dass das deutsche Volk allein sein Schicksal in den Händen hält, und weil dieses Schicksal über den Frieden der Welt entscheidet, so haben wir Geistesschaffenden alle- ob wir in der Deutschen Demokratischen Republik oder in der Bundesreüublik leben- die Verpflichtung, darauf einzuwirken, dass die Hinweise, die vom 30. Plenum des ZK der SED ausgeinge, in die Wirklichkeit umgesetzt werden." Auf grosse Aufgaben eingehend, die vor den Kulturschaffenden in der DDR stehen, erklärte louis Fürnberg: "Der schriftsteller oder Künstler muss sein Ohr immer am Herzen seines Volkes haben. Wer sich isoliert, vereinsamt doppelt. Einmal, indem er seine Sendung verrät, zum anderen auch als Künstler in seinem Werk. (Näheres siehe ADN-Meldung Nr. 218 vom 14.2.1957) UBz: Von links nach rechts: Nationalpreisträger Louis Fürnberg im Gespräch mit einem Vertreter des ADN.