ADN-Zentralbild / Sturm / 9.6.1967 / Halle-Neustadt - Vom Werden einer neuen Stadt

Im Bezirk Halle werden gegenwärtig chemische Großbetriebe auf- und ausgebaut. Schwerpunkte sind dabei die Petrolchemie im Leuna-Werk II und die Plastverarbeitung in verschiedenen Betrieben des Gebietes Halle - Merseburg-Bitterfeld. Als ein Teilprojekt dieses umfassenden Bauprogramms beschloß das Präsidium des Ministerrates der DDR im August 1964 den Aufbau einer Chemiearbeiter-Stadt mit 22.000 Wohnungen für 70.000 Einwohner bis 1973. Auf Grund der Erkenntnisse des VII. Parteitages der SED wird das wissenschaftliche Leitungssystem dieses größten Wohnungsbauvorhabens in Mitteleuropa weiter verbessert. Das Büro des Chefarchitekten, dem Prof. Dr. Ing. Richard Paulick (unser Bild: 2. von rechts) als Leiter, Dr.-Ing. Horst Siegel (2.v.l.) als Stellvertreter des Chefarchitekten und die Diplomingenieure Harald Zaglmeier (l) und Joachim Bach (r) angehören, hat die Aufgaben, den Generalbebauungsplan und den Generalverkehrsplan der Stadt zu erarbeiten. Darüber hinaus gehören zum Aufgabenbereich die Erarbeitung der technisch-ökonomischen Zielsetzungen für die einzelnen Baukomplexe, die Festlegung der städtebaulichen und architektonischen Gestaltung der Stadtteile und Häuser und die städtebauliche Koordinierung der einzelnen Baumaßnahmen.

[Anm. Bundesarchiv: Originaltitel bezieht sich auf Positiv mit 4 abgebildeten Personen!]