File:Persianer-Mantel-Verarbeitung 5 - Versetzen.jpg

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Deutsch: Persianermantelverarbeitung:
Eine große Hilfe für die Weiterverarbeitung ist, wenn man immer der Reihe nach den schon eingeschnittenen Streifen vor sich hinlegt, um sich mit dem folgenden einzuschneidenden Streifen zum besseren Angleich, nach dem angrenzenden Streifen, richten zu können. Wenn also von vornherein nicht jeder Streifen separat behandelt wird und man sich angewöhnt, immer das ganze Mantelbild im Auge zu behalten, so kann dadurch viel Zeit und Mühe gespart werden.
5. Ausstückeln (Abb. 4, 5, 6 und 7)
Nach dem Nähen der Aufsätze kann man die Streifen etwas anfeuchten, die Nähte ausrollen und den ganzen Streifen schon etwas in die erforderliche Form ziehen. Jetzt beginnt man mit dem Ausstückeln der Rückenmitte und kann dann wieder, wie beim Einschneiden, mit den angrenzenden Streifen fortfahren. Zuerst wird der Grotzen durchgerädelt und angezeichnet, mit Fettstift die erforderliche Breite angegeben und auf diese Linie die Längszacke, mittels Schablone, gezeichnet. Auch Naturpersianer wird wesentlich schöner, wenn man die Längsnähte mit Zacke macht (Das weit verbreitete Zusammensetzen mit einer geraden Naht wird immer damit gerechtfertigt, dass man bei Naturpersianer die Längsnähte sowieso sehe und folglich eine Zacke unsauberer wirke als eine gerade Naht. Diese Ansicht ist abzulehnen, denn sie beweist, dass auf gutes Passen der nebeneinander liegenden Streifen von vornherein nicht genügende Sorgfalt angewendet wurde). Das beim Einschneiden beachtete Harmonieren der angrenzenden Streifen kommt jetzt hierbei zugute. Ist der Streifen lang genug, so kann an besonders schmalen Stellen, mit einer Treppe, leicht Breite gewonnen werden. Abb. 4 c zeigt diesen Vorgang angezeichnet. Abb. 4 d zeigt die Treppe herausgerückt. Am Kopf muss, wenn man mit abfallenden Köpfen fehlende Fläche ergänzt, der zum Ansetzen verwendete Kopf mittels Zacke geteilt und parallel zum Grotzen angesetzt werden (Abb. 4 e).
Ist nun die Rückenmitte fertig, so wird der nächstfolgende Streifen, danach passend, ausgestückelt. Man legt, wie Abb. 5 zeigt, den schon fertigen Streifen mit der Haarseite auf den angrenzenden, auszustückelnden Streifen und kann, indem man diesen immer wieder umklappt, schon beim Stückeln auf ein gutes Zusammenpassen achten. Wenn das Haar zu sehr aneinander stößt, so schneidet man es an einer Seite mit der Schere ab.
Noch eine Methode soll hier erwähnt werden, welche die sparsamste Ausnutzung des Materials gewährleistet. Der Streifen wird an beiden Seiten glatt abgeschnitten (Abb. 6) und zu einem Schlauch zusammen genäht. Auf diese Naht wird dann die Zacke gezeichnet und aufgeschnitten. Es geht hierbei kein Material durch die Zacke verloren. An die Ober- und Untertrittstreifen wird gleich genügend Umbug angesetzt. Die Ärmel werden nach gleicher Methode gearbeitet. Durch das gleichzeitige Ausstückeln und Zacken schneiden kann man das gesamte Werkstück schon zusammen nähen lassen. In kleinen Arbeitspausen werden schon eine Anzahl Ellipsen geschnitten und auf eine Pappe gelegt.
6.
Kommt der genähte Körper von der Maschine, wird er ausgerollt und senkrecht auf eine Platte gestiftet. Jetzt kann man die plackigen und unschönen Stellen anstecken. Hat man sich die Ellipsen zum Einsetzen schon vorher nach Lockengröße auf-sortiert, so kann man innerhalb ganz kurzer Zeit die schlechten Stellen auswechseln und dem Mantel den letzten Schliff geben. Das einfache Herumdrehen von Ellipsen ist kein nur annähernder Ersatz für das Auswechseln!
7.
Wird der Mantel nun gezweckt, so sollte er vorher gut gefattet haben. Persianer mit dem Haar nach oben zu zwecken, ist nicht immer sehr angenehm zu arbeiten. Man kann besser normal, mit dem Leder nach oben, zwecken und danach das Ganze hochheben. Bei dickerem Material ist es kein Fehler, wenn die Locke etwas flachgedrückt wird. Die Rückenmitte und die Grotzen des Ober- und Untertrittes werden mit Stecknadeln gerichtet, so dass die letzteren parallel zur vorderen Kante verlaufen.
Alle Lammarten müssen gut trocken sein, bevor sie abgezweckt werden und vor dem Abgleichen geraume Zeit liegen bleiben.
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Source Own work
Author Rudolf Toursel
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current12:24, 7 April 2010Thumbnail for version as of 12:24, 7 April 20101,540 × 2,216 (2.04 MB)Rutou (talk | contribs){{Information |Description= {{de|Persianermantelverarbeitung, das Einschneiden: :Abb. 5 ::Versetzen Grotzen an Seite :Abb. 6 und 7 ::Ausstückeln für das Schlauchverfahren (nach dem Begradigen der Seiten werden die ausgestückelten Streifen in sich wied

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