Deutsch: Hermann Helm diente von 1895 bis 1918 als Berufssoldat in der Kaiserlichen Marine. Als Mitglied der U-Boot-Flottille Flandern entging er um Weihnachten 1917 nur knapp dem Tod. Helm war Zahlmeister und ist durch diese Tätigkeit daran gehindert worden, bei der letzten Ausfahrt dabei zu sein. Sein Freund Friedel fuhr jedoch mit und starb. Friedel gab vor dem Auslaufen des Bootes Hermann Helm die Uhr seiner Mutter, die Hermann nach Friedels Tod an dessen Mutter zurückgab. Bei dem Boot handelte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um UB-56, das am 19. Dezember 1917 auf eine Mine lief. Unter den Gefallenen befand sich ein F. Bretschneider, bei dem es sich womöglich um Helms Freund Friedel gehandelt haben könnte. Die Verluste der U-Boot-Flottille Flandern beliefen sich insgesamt auf 1782 Mann und 82 (von 94) Boote. Als Teil des Marinekorps Flandern hat Hermann Helm wohl auch an Kämpfen zu Land teilgenommen, worauf ein Messer aus einem Granatteil mit der Gravur "Loos 1917" hinweist. Ende Juli fanden bei der Höhe 70 bei Loos Kämpfe zwischen kanadischen, englischen und deutschen Truppen statt, bei denen von englischer Seite auch Giftgas eingesetzt wurde. Ein Foto aus der Nachkriegszeit zeigt Hermann Helm bei einer offiziellen Veranstaltung, bei der Auszeichnung, die er am Revers trägt, könnte es sich womöglich um das Flandernkreuz handeln, ein "Ehren- und Erinnerungskreuz des Marinekorps Flandern".