Biografisches

Der Dichter, Schriftsteller und Historiker Friedrich Christoph Förster (1791–1868) war der zweite Sohn von Karl Christoph Förster (1751–1811), Pfarrer in Langenleuba-Niederhain im Altenburgischen. (1) Seine Begabung zur Poesie, die er wohl von seinem Vater geerbt hatte, zeigte sich schon in seiner Zeit auf dem Altenburger Gymnasium. Nach einer Bildungsreise u.a. nach Dresden, während der er auch mit seinem späteren Freund Theodor Körner (1791–1813) zusammentraf, schrieb er sich 1809 an der Universität in Jena ein. Nach dem gescheiterten Feldzug Napoleons gegen Russland trat Friedrich Förster wie sein Freund Körner dem Lützowschen Freikorps bei und kämpfte in den Befreiungskriegen. Nach Kriegsende zog Förster nach Berlin, wo er später auch Hofrat am Königlichen Museum wurde. Er widmete sich der Schriftstellerei und gründete u.a. die „Neue Berliner Monatsschrift für Wissenschaft und Kunst“, veröffentlichte aber vor allem kunsthistorische, historische und biographische Werke. (2)

„Friedrich Förster ist eine bekannte Persönlichkeit, und hatte das besondere Interesse für Löbichau, daß er der Waffengefährte Teodor Körners gewesen war.“ (Emilie von Binzer, Drei Sommer in Löbichau, S. 90f.)

1 Kletke, Hermann (Hrsg.): Kunst und Leben. Aus Friedrich Förster‘s Nachlaß, Berlin 1873.